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Future-Style-Verfahren
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1. Begriff: Das Future-Style-Verfahren bezeichnet ein Abrechnungsverfahren bei Optionen auf Futures, bei dem die Prämie nicht einen Tag nach Geschäftsabschluss, sondern in voller Höhe erst bei Ausübung bzw. Verfall der Option zu zahlen ist. Während die Option gehalten wird, findet eine tägliche Verrechnung von Gewinnen und Verlusten (Daily Settlement, Marked-to-Market-Prinzip) statt, ähnlich dem Gewinn- und Verlustausgleich bei Futures. Jede Optionsposition wird am Ende des Handelstages mithilfe des täglichen Abrechnungspreises (Tagesendwert der Option) bewertet. Gewinne bzw. Verluste werden auf dem Prämienkonto gebucht.
2. Verfahren: Optionspreissteigerungen bedeuten für die Long-Position einen Gewinn (Gutschrift) bzw. für die Short-Position in der Option einen Verlust (Belastung). Fällt dagegen die Optionsprämie, bedeutet dies für die Short-Position einen Gewinn (Gutschrift) bzw. für die Long-Position einen Verlust (Belastung). Um bei Ausübung bzw. Verfall auf den ursprünglich vereinbarten Optionspreis zu kommen, muss die Long-Position eine Prämienabschlusszahlung in Höhe des täglichen Abrechnungspreises vom Ausübungstag bzw. letzten Handelstag leisten. Die Long-Position kann auch beim Future-Style-Verfahren nie mehr als den vereinbarten Optionspreis verlieren bzw. die Short-Position nie mehr als den vereinbarten Optionspreis erhalten. Im Vergleich zum Stock-Style-Verfahren besteht somit nur ein Unterschied im Zeitpunkt der Prämienzahlung.
3. Wirkung: Das Abrechnungsverfahren hat einen Einfluss auf die Höhe des Optionspreises. Da die Long-Position beim Geschäftsabschluss Liquidität schont, sind die Optionspreise beim Future-Style-Verfahren tendenziell teurer als beim Stock-Style-Verfahren.
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