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Risk Governance
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1. Begriff: Durchdringung eines Unternehmens mit einer stakeholderorientierten Risikosteuerung aus strategischer Sicht. Risk Governance schließt die Lücke zwischen dem operativen Risikomanagement und der strategischen Corporate Governance.
2. Ziel: das Geschäftsmodell eines Unternehmens oder Kreditinstitutes kontinuierlich auf die bestehende sowie künftige Risikoexposition zu prüfen, es bei Bedarf anzupassen und auf diese Weise nachhaltig umfassend risikorobust zu gestalten. Weiterhin soll eine effektive Risk Governance die Unternehmensleitung in ihren Risikoentscheidungen kompetenter machen, eine nachhaltige Risikokultur ermöglichen und Risikoquellen auch aus dem Bereich des Managements vermindern.
3. Aufgaben: Design von Risikomodellen, Bestimmung von Modellrisiken, risikobezogene Forschung und Entwicklung, Beratung der Unternehmensleitung bei Risikothemen.
4. Regulatorik: Seit 2016 ist der Begriff der Risk Governance durch die Europäische Zentralbank im Rahmen der Aufsichtsprioritäten der SSM-Leitlinien (Single Supervisory Mechanism – SSM) explizit eingeführt worden.
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