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Revision von Omega vom 19.11.2018 - 14:54

Omega

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Optionsbewertungsmodelle: Lambda; (Kurs-)Elastizität einer Option. Das Omega gibt an, um wie viel Prozent sich der Fair Value einer Option oder eines Optionsscheins ändert, wenn sich der Kurs des Basiswertes um ein Prozent ändert. Im Gegensatz zum Hebel wird beim Omega der Delta-Faktor der Option berücksichtigt. Das Omega wird ermittelt, indem man den Hebel einer Option mit dem Delta-Faktor multipliziert: Omega = Hebel × Delta-Faktor. Vgl. zum Wertebereich auch Optionselastizität. In der Literatur kommt es immer wieder zu Fehlanwendungen dieser Kennzahl: Sie ist sicherlich dazu geeignet, das Delta-Risiko einer einzelnen Optionsposition besser zu charakterisieren als das eigentliche Delta, weil der relative Einfluss des Delta auf den Wert einer Option umso größer ist, je niedriger ihr Ausgangswert ist, also bei Out-of-the-Money-Optionen größer als bei In-the-money-Optionen. Dies gilt naturgemäß für alle denkbaren Elastizitätskennzahlen wie z.B. eine Volatilitätselastizität als prozentuale Änderung des Optionswertes auf eine einprozentige Änderung der Volatilität hin; ein nennenswerter Informationsgehalt ist hier nicht auszumachen. Wenn dann sogar geschlussfolgert wird, dass ein Hedgingbedarf vor allem für Out-of-the-money-Optionen bestehe, geht das insoweit fehl, als das Hedging in der Praxis regelmäßig über das gesamte Optionsbuch in einem Basiswert oder – beim Macro Hedging im Overlay Management – sogar darüber hinaus betrieben wird; die dafür erforderliche Additivität der Sensitivitätskennzahlen (bei anschließender Berücksichtigung von Korrelationen) ist für Elastizitäten nicht gegeben. Als einzige sinnhafte Elastizitätskennzahl neben dem Omega kann das Epsilon angesehen werden, weil die Dividendenrendite ohnehin unternehmensindividuell ist.

    2. Portfoliomanagement: Kurzbezeichnung für die Residualvolatilität, vor allem im Zusammenhang mit der Ermittlung der Information Ratio als Quotient aus Portefeuille-Alpha und Residualvolatilität des Portefeuilles.

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