EURIBOR

Referenzzinssatz, der als Durchschnitt der Angebotssätze (Bid) für unbesicherte Euro-Kredite von mehr als 30 Referenzbanken ermittelt wird. Zur Ermittlung melden die EURIBOR-Referenzbanken täglich ihre Briefsätze für Ein- bis Zwölfmonatsgelder im Interbankenhandel im Euroraum. Im Gegensatz zum Euro Overnight Index Average (EONIA) basieren die Zinssätze nicht auf tatsächlich getätigten Transaktionen, sondern auf Angaben über Marktbeobachtungen.

Der EURIBOR hat zum 1.1.1999 viele nationale Referenzzinssätze (Frankfurt Interbank Offered Rate – FIBOR, Paris Interbank Offered Rate – PIBOR, Luxembourg Interbank Offered Rate – LUXIBOR etc.) abgelöst. In einigen Marktsegmenten hat der EURIBOR auch den LIBOR als wesentlichen Referenzzins abgelöst.

Vgl. auch Benchmarks Regulation.