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strategische Risiken
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Gefahr der Verfehlung von Unternehmenszielen infolge von unerwarteten Entwicklungen auf der Ebene grundsätzlicher/ langfristiger Aufgabenstellungen. Diese lassen sich an Eigentümern (z.B. Verweigerung einer geplanten Eigenmittelzuführung) und insbesondere obersten Entscheidungsträgern festmachen. Aufgrund ihres Langfrist-/Grundsatzcharakters führt der Risikoeintritt regelmäßig zur Existenzgefährdung der Gesamtbank. Die grundsätzlichen Führungsentscheidungen (konstitutive oder strategische Entscheidungen), die strategische Risiken enthalten, werden getroffen z.B. über Breite und Strukturierung des bankbetrieblichen Leistungsprogramms im Hinblick auf Produktgruppen, Kundengruppen oder geographische Bereiche (strategische Geschäftsfelder). Strategische Entscheidungen der Geschäftsleitung zur Globalsteuerung des bankbetrieblichen Leistungsprozesses zielen z.B. auf die Sicherung und den Ausbau von gegenwärtigen bzw. zukünftigen Erfolgspotenzialen (Verbesserung der Wettbewerbsposition in traditionellen Geschäftsfeldern; Erschließung neuer strategischer Geschäftsfelder) oder auf Leitlinien für das Risikoverhalten bei operativen Entscheidungen. Typische grundsätzliche Weichenstellungen und daher strategische Risiken finden sich darüber hinaus im liquiditätsmäßig-finanziellen Bereich des Bankbetriebs bei relativ hoher Risikobereitschaft der Geschäftsleitung (Risk Taking) mit Blick auf Ausfallrisiken oder Zinsänderungsrisiken; aber auch im technisch-organisatorischen Bereich aus der Festlegung von Organisationsstrukturen (Gefahr der Ineffizienz) oder aus der Dimensionierung von Kapazitäten (Fixkostenrisiko).
Vgl. auch bankbetriebliche Risiken.
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