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Revision von Accrual Note vom 17.10.2018 - 15:31

Accrual Note

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    1. Begriff: Die Accrual Note ist ein Zinsinstrument, bei dem ein Nominalzinssatz (Nominalzins) gezahlt wird, wenn der Referenzzinssatz (z.B. EURIBOR) unter oder über einem bestimmten Wert (Accrual Level) liegt bzw. sich in einer bestimmten Spanne bewegt (Range Accrual Note). Accrual Notes werden entweder als variabel verzinsliche Anleihen (Floating Rate Notes) oder Festzinsanleihe (Straight Bond) emittiert. Variabel verzinsliche Accrual Notes haben eine positive Quoted Margin (z.B. 100 Basispunkte), d.h. der Anleger erhält eine Verzinsung, die um 100 Basispunkte höher als der Referenzzinssatz ist. Accrual Notes bestehen u.a. aus Binary Options und traditionellen Optionen.

    2. Beispiel für das Bond Stripping einer variabel verzinslichen Accrual Note: Eine variabel verzinsliche Accrual Note zahlt halbjährlich den 6-Monats-EURIBOR + 100 Basispunkte (Quoted Margin). Der Anleger erhält den Nominalzinssatz (6-Monats-EURIBOR + 100 Basispunkte), wenn der 6-Monats-EURIBOR unter 5 Prozent liegt. Die variabel verzinsliche Accrual Note besteht aus folgenden Komponenten:
    a) Long-Position in einem Plain Vanilla Floater mit EURIBOR flat,
    b) Short-Position in einem Cap mit Basispreis 5 Prozent,
    c) Long-Position in einem Digital Floor mit Basispreis 5 Prozent, das 100 Basispunkte zahlt und
    d) Short-Position in einem Digital Cap mit ebenfalls Basispreis 5 Prozent, bei dem 500 Basispunkte bezahlt werden müssen.
    Die Zerlegung der variabel verzinslichen Accrual Notes in die verschiedenen Komponenten zeigt, dass der Anleger eine Short Position in einem Digital Cap mit einer relativ hohen Ausgleichszahlung eingegangen ist. Da die Höhe der Ausgleichszahlung unabhängig vom inneren Wert des Digital Cap ist, geht der Anleger mit dem Kauf der Accrual Notes ein hohes Risiko ein. Für dieses Risiko wird der Anleger in Form einer relativ hohen Quoted Margin entschädigt. Die Quoted Margin kann als die annualisierte Capprämie (Cap) interpretiert werden, die der Anleger vom Emittenten des Papiers erhält.

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