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Business Continuity
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engl. für Betriebskontinuität (= Fortbestand eines Unternehmens angesichts von Risiken mit hohem Schadensausmaß). Business Continuity Management (BCM) (Betriebliches Kontinuitätsmanagement) zielt auf Fortbestand i.S.v. ökonomischer Nachhaltigkeit angesichts hoher Risiken; insofern bestehen enge Beziehungen zu Risikomanagement und corporate governance sowie zu (vor allem auf IT-Vorfälle bezogenem) incident management. Vorgeschrieben ist Business-continuity-Management durch den Sarbanes Oxley Act; das KonTraG und der Deutsche Corporate Governance Kodex beziehen solche Konzeptionen mit ein, und Überlegungen zu Business continuity (für Finanzmärkte und deren Infrastrukturen) finden sich auch in Basel II und der MARisk. Business continuity wird gewährleistet durch Erstellen von Strategien, Plänen und Handlungen, welche diejenigen Tätigkeiten oder Prozesse absichern sollen, deren Unterbrechung der Organisation ernsthafte Schäden oder erhebliche Verluste zufügen würden (z.B. Betriebsstörungen). Hierzu erfolgen Analysen und Planungen, die primär feststellen sollen, welche Prozesse unbedingt aufrecht zu erhalten und welche Maßnahmen hierfür zwingend notwendig sind. Insofern sind Prioritäten und dafür benötige Ressourcen zu definieren. Methode und Rahmen des Business-continuity-Managements sind im Vereinigten Königreich im "Good Practice Guide" des Business Continuity Institute niedergelegt. Für die USA existieren "Joint Standards" des Disaster Recovery Institute International. In Deutschland hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den Standard BSI 100-4 "Notfallmanagement" aufgestellt, als Ergänzung zum IT-Grundschutz.
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