Corporate Banking

1. Bezeichnung für Bankgeschäfte mit Unternehmen, die, wenn sprachlich auch nicht ganz korrekt, mitunter auch das Geschäft mit Finanzinstitutionen (Banken, Versicherungen, öffentlich-rechtliche Körperschaften usw.) einschließt. Das Corporate Banking ist beziehungsgetrieben (Relationship-Ansatz), während das Investment Banking, das ebenfalls auf Unternehmenskunden ausgerichtet ist, produktgetrieben ist. Der sog. Corporate Banker versteht sich als Relationship-Banker, der als Generalist die gesamte bankbetriebliche Produktpalette abdeckt und für die Kundenbeziehung in toto verantwortlich ist. Demgegenüber ist der Investment Banker der Produktspezialist, der bedarfsbezogen hinzugezogen wird. Um den ganzheitlichen (Relationship-)Ansatz zu verdeutlichen, wird das Corporate Banking mancherorts als Corporate Banking Coverage bezeichnet.

2. Z.T. auch Bezeichnung für die Tätigkeit konzerneigener Banken (Banken von Nichtbanken-Konzernen), denen das gesamte Finanzmanagement für einen Konzern obliegt.