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Nordamerikanische Freihandelsvereinbarung
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North American Free Trade Association, NAFTA; seit 1994 wirksamer völkerrechtlicher Vertrag zwischen Kanada, den USA und Mexiko mit dem Ziel, spätestens innerhalb von 15 Jahren durch Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen eine vollständige Freihandelszone zu errichten. Der damit geschaffene gemeinsame Markt ist (flächenmäßig) größer ist als der in der Europäischen Union (EU). Gleichzeitig ist eine Abschirmung gegen europäische und asiatische Unternehmen beabsichtigt. Mit Inkrafttreten der Vereinbarung wurden zahlreiche Zölle abgeschafft, viele weitere zeitlich ausgesetzt. Die Nordamerikanische Freihandelsvereinbarung ging aus dem Kanadisch-Amerikanischen Freihandelsabkommen von 1989 hervor, nimmt im Gegensatz zur EU keine supranationalen Funktionen wahr, und die Bestimmungen des Vertrags haben auch keinen Vorrang gegenüber nationalem Recht der Mitglieder. Die Nordamerikanische Freihandelsvereinbarung wird ergänzt durch zwei Nebenabkommen (side agreements): North American Agreement on Environmental Cooperation (NAAEC) für Umweltbelange, North American Agreement on Labor Cooperation (NAALC) für Arbeitsrechte. Ein Beitritt weiterer Staaten des Kontinents ist bisher nicht erfolgt.
Ab 2017 wurde auf Initiative der US-Regierung hin über eine Änderung der Freihandelsvereinbarung verhandelt, im Herbst 2018 erfolgte eine Einigung über eine Neufassung unter dem Namen US-Canada-Mexico Agreement (USCMA).
Weitere Informationen unter www.nafta-sec-alena.org.
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