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Revision von Zinselastizität vom 05.03.2020 - 14:35

Zinselastizität

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    Angabe, um wie viel Prozent sich der Marktpreis (Dirty Price) eines Zinsinstruments ändert, wenn sich der Marktzins (Rendite) um ein  Prozent verändert.

    Im Gegensatz zur Modified Duration wird insofern nicht auf eine Renditeveränderung von 100 Basispunkten (ein Prozentpunkt) normiert. Dies bedeutet, dass beispielsweise die Rendite von 8 auf 8,08 Prozent steigt bzw. von 8 auf 7,92 Prozent fällt. Die Zinselastizität ist eine weitere Sensitivitätskennzahl, die ähnlich wie Modified Duration oder Present Value of a Basis Point (PVBP) zur Quantifizierung des zinsinduzierten Kursrisikos von Zinsinstrumenten verwendet wird. Die Zinselastizität misst (wie die Modified Duration) prozentuale Kursveränderungen bei einer gegebenen Renditeveränderung.

    Zinselastizität = (Modified Duration × aktuelle Rendite) / 100

    wobei: aktuelle Rendite = Rendite nach ISMA (ISMA-Rendite).

    Da die Zinselastizität aus der Modified Duration abgeleitet wird, können die Aussagen, aber auch die Kritik der Modified Duration auf die Zinselastizität übertragen werden. In der Praxis wird insbesondere im Rentenhandel, Fondsmanagement und Bond-Portfoliomanagement die Modified Duration zur Quantifizierung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt.

    Vgl. auch Optionselastizität.

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