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i.w.S. Umrechnung einer zeitraumbezogenen Größe auf Jahresbasis.
1. Renditeberechnung: im festverzinslichen Bereich Umrechnung der prozentualen Verzinsung eines Investments für einen bestimmten Zeitraum (z.B. täglich, wöchentlich) auf ein Jahr (p.a.). Diskrete Renditen müssen multiplikativ, stetige Renditen können additiv verknüpft werden.
2. Volatilitätsberechnung: Umrechnung der historischen Standardabweichung der Renditen eines Investments für einen bestimmten Zeitraum (z.B. täglich, wöchentlich) in eine Standardabweichung pro Jahr. Eine jährliche Standardabweichung auf Basis historischer Kurse/Renditen wird als historische Volatilität bezeichnet. Dabei kommt die schlichte Umrechnung einer Standardabweichung der für einen bestimmten Zeitraum erhobenen Renditen durch Multiplikation, z.B. bei Tagesrenditen mit √250 (Wurzel-T-Regel, bei 250 Börsentagen im Jahr), nur dann infrage, wenn die Renditen unabhängig voneinander und identisch verteilt sind (Zufallsgröße). Liegt demgegenüber eine positive oder negative Autokorrelation vor, ist eine solche einfache Umrechnung nicht mehr zulässig und führt zu einer systematischen Unter- bzw. Überschätzung des gesuchten Wertes.
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