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Kapitalwertmethode
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Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung, bei der alle während der Nutzungsdauer einer Investition anfallenden Ein- und Auszahlungen auf den Zeitpunkt null (Investitionsbeginn) abgezinst werden. Lohnend ist eine Investition dann, wenn bei gegebenem Kalkulationszinsfuß ein Betrag C0 entsteht, der größer oder gleich null ist (C0 ≥ 0). Dieser Betrag wird als Kapitalwert bezeichnet. Er ergibt sich als Differenz zwischen dem Barwert aller Einzahlungen E0 und dem Barwert aller Auszahlungen A0. Die Bedingung für die Vorteilhaftigkeit einer Investition kann auch so formuliert werden: E0 ≥ A0. Problematisch ist, dass die Ermittlung der Einzahlungen und Auszahlungen auf Schätzungen beruht, wie dies bei allen zukunftsorientierten Rechnungen der Fall ist. Der Investor muss außerdem seinen Kalkulationszinsfuß (den individuellen Opportunitätszins) in sinnvoller Weise festlegen. Sind die jährlichen Ein- und Auszahlungen konstant, lässt sich der Kapitalwert in der Weise ermitteln, dass man die konstanten jährlichen Nettoeinzahlungen (e - a) mit dem Rentenbarwertfaktor (RBF) multipliziert, den barwertigen Restwert R addiert und die Anschaffungsauszahlung A subtrahiert. Bei unterschiedlichen Werten der jährlichen Ein- und Auszahlungen ist zur Kapitalwertermittlung eine Einzeldiskontierung der jeweiligen Jahreswerte mit dem periodenspezifischen Abzinsungsfaktor vorzunehmen:
wobei:
(ek- ak) = Nettoeinzahlung des Jahres k;
k = 1, 2, 3, ..., n.
Vgl. auch Investitionsrechnung.
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