Multiwährungskonten
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1. Begriff: Ziel von Multiwährungskonten im Rahmen des Liquiditätsmanagements und Währungsmanagements ist in erster Linie, alle betrieblichen Zahlungsströme bzw. Cashflows in eine Währung zu konvertieren, so dass immer ein einheitliches Gesamtbild der Netto Cash Position zur Verfügung steht. Indem zu Tageskursen abgerechnet wird, kann ein aktuelles und gezieltes Währungsmanagement erfolgen.
2. Merkmale: Ein wesentlicher Vorteil von Multiwährungskonten besteht v.a. in der einfachen Handhabung, da alle eingehenden und ausgehenden Zahlungsströme unabhängig von der Währung ohne großen Dispositionsaufwand abgewickelt werden können. Weitere Vorteile sind die Kosteneinsparung durch Reduktion von Volumen und Anzahl der Transaktionen, die teilweise Reduktion des Währungsrisikos ohne Nutzung externer Hedging-Techniken sowie die relativ günstigen Gebührenstrukturen bei zentralisierten Operationen. Darüber hinaus lassen sich die Verkürzung der Float-Zeit und die Vereinfachung der Erfassung, Steuerung, Prognose und Kontrolle der Zahlungsströme anführen, da ein relativ vollständiges Bild aller Aktivitäten durch die zentralen Konten vorliegt, v.a. nach eventuellem Netting bzw. Matching.
Vgl. auch Liquidität, Liquiditätsmanagement, Liquiditätsrisiko.