negative Convexity
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Form der Convexity einer Kurs-Rendite-Kurve. Für einen Anleger ist es grundsätzlich nachteilig, wenn Zinsinstrumente eine hohe Kurssensitivität bei steigenden Renditen (Modified Duration wird höher) und eine geringe Kurssensitivität (Modified Duration wird geringer) bei fallenden Renditen aufweisen. Dieses Kursverhalten wird durch eine negative Convexity beschrieben. Je niedriger die Convexity eines Papieres ist, desto negativer wirkt sich dieses Kursverhalten für den Anleger aus. Eine negative Convexity wird auch als konkav bezeichnet. Negativ hat in diesem Zusammenhang eine zweifache Bedeutung: Zum einen deutet es darauf hin, dass es für einen Anleger in bestimmten Situationen unvorteilhafter ist, ein Papier mit einer hohen negativen Convexity zu kaufen, zum anderen, dass die Modified Duration verringert wird, wenn die Renditen fallen. Der Anleger hat ein Zinsinstrument, das ihm begrenzte Kursgewinne bei fallenden Zinsen, aber hohe Kursverluste bei steigenden Zinsen verschafft (asymmetrisches Kursverhalten).
Anleihen mit Schuldnerkündigungsrecht und Leveraged Floater sind Zinsinstrumente, die typischerweise eine negative Convexity haben. Das Gegenstück ist die positive Convexity.