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Oligopol

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Das Original: Gabler Banklexikon

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Marktform, bei der wenige, meist relativ große Anbieter (Oligopolisten) vielen Nachfragern gegenüberstehen. Zwischen Oligopolisten besteht eine marktformentypische Interdependenz, denn der Erfolg eines Oligopolisten hängt nicht allein von seinem eigenen Angebotsverhalten am Markt ab, sondern auch vom Verhalten der Konkurrenten. Handlungen (z.B. Preissenkung) eines Oligopolisten, die den eigenen Erfolg positiv beeinflussen (sollen), lösen Reaktionen der übrigen Oligopolisten aus, wenn diese sich davon einen Vorteil versprechen. Um diese Wechselwirkung zu unterbinden, besteht im Oligopol eine Tendenz zur Ausschaltung der Konkurrenz durch wettbewerbsbeschränkende Absprachen (kooperatives Oligopol), die nach Wettbewerbsrecht unzulässig sind und von den Kartellbehörden verfolgt werden.

    Im engen Oligopol besteht die Gefahr der Wettbewerbsbeschränkung und der missbräuchlichen Ausnutzung marktbeherrschender Stellungen, so dass eine Missbrauchsaufsicht stattfindet. Das weite Oligopol bei mäßiger Produktdifferenzierung ist eine im Konzept des funktionsfähigen Wettbewerbs erwünschte Marktform, weil die Zahl der Anbieter einerseits groß genug ist, um wettbewerbsbeschränkende Absprachen zwischen Oligopolisten zu verhindern, andererseits hinreichend klein, um die Vorteile technisch und organisatorisch effizienter Betriebsgrößen zum Wohle der Gesamtwirtschaft zu nutzen.

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