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Put-Call-Parität
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Put-Call-Parity; 1. Begriff: Die Put-Call-Parität ist eine feste Preisrelation zwischen Puts und Calls gleichartiger Optionen, d.h. von Optionen mit gleichem Basiswert, gleichem Basispreis und gleicher Fälligkeit.
2. Formel: Je nach Typ der Optionen gibt es verschiedene Formen der Put-Call-Parität. Die einfachste Grundform gilt für europäische Optionen auf Aktien, auf die während der Restlaufzeit keine Dividendenausschüttungen entfallen. Die Parität lautet dann:
wobei:
C = Kurs der Call Option (Optionsprämie)
S = Kurs des Basiswertes
X = Basispreis
exp = Exponentialfunktion
r = auf der Basis stetiger Verzinsung berechneter annualisierter Zins#
t = Restlaufzeit der Option.
3. Synthetische Positionen: Mithilfe der Relation der Put-Call-Parität lassen sich synthetische Positionen nachstellen. So kann beispielsweise eine synthetische Long-Position im Basiswert (synthetisches Papier) gebildet werden, indem eine Long-Call-Position und eine Short-Put-Position eingegangen werden. Ausgehend von dieser Grundgleichung kann dann eine Long-Call-Position synthetisch gebildet werden, indem eine Long-Put-Position und eine Long Position im Basiswert kombiniert werden. Siehe dazu die Abbildung Gewinn/Verlustprofil des synthetischen Long Call.
Vgl. auch Black-Scholes-Modell.
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