Soziale Marktwirtschaft
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von A. Müller-Armack und L. Erhard entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption, die ab 1948 in der Bundesrepublik Deutschland Leitbildcharakter erlangte. Sie greift die Forderung des Ordoliberalismus nach staatlicher Gewährleistung einer funktionsfähigen Wettbewerbsordnung auf, ergänzt jedoch den Katalog wirtschaftspolitischer Staatsaufgaben um sozialpolitische Zielsetzungen. Mit diesem Entwurf wird versucht, Ziele und Lösungsvorschläge des Liberalismus, von christlicher Soziallehre und sozialdemokratischer Programme miteinander zu verbinden. Die Soziale Marktwirtschaft ist kein streng in sich geschlossenes Konzept; dadurch ist der Gestaltungsauftrag an die Träger der Wirtschaftspolitik umfassender und elastischer als beim Ordoliberalismus.