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Bretton-Woods-System
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auf der Konferenz von Bretton Woods (USA) im Juli 1944 (Bretton-Woods-Abkommen) konzipiertes Festkurssystem für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Wechselkurspolitisches Merkmal des Systems war die Verpflichtung der Mitgliedstaaten des Internationalen Währungsfonds (IWF), mit diesem Paritäten - ab 18.12.1971 auch Leitkurse - zu vereinbaren und die Schwankungen ihrer Währungen innerhalb bestimmter Spannen (Bandbreiten) zu halten. Eine Änderung der Paritäten bzw. der Leitkurse (Aufwertung, Abwertung) war nur zulässig, wenn ein „fundamentales Ungleichgewicht” vorlag. Das mit dem Bretton-Woods-System geschaffene System fester (aber anpassungsfähiger) Wechselkurse (fester Wechselkurs) fand im März 1973 sein Ende, als nahezu alle wichtigen Mitglieder die Interventionen am Devisenmarkt in US-Dollar (der Währung, in der überwiegend die Paritäten bzw. Leitkurse ausgedrückt waren) einstellten (Wechselkurssysteme). Formal wurde das Bretton-Woods-System erst zum 1.4.1978 aufgehoben.
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