Finanzierung aus Abschreibungen
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Der Finanzierung aus Abschreibungen liegt folgender Prozess zugrunde: Einkalkulieren der Abschreibungen in die Erzeugnispreise; Absatzpreise müssen am Markt erzielt werden; die für die Ersatzbeschaffung vorgesehenen Abschreibungsgegenwerte führen erst zu einem späteren Zeitpunkt zu Auszahlungen und stehen bis dahin als Finanzmittel zur Verfügung (Kapitalfreisetzungseffekt). Das freigesetzte Kapital ist umso größer, je länger die Nutzungsdauer der Anlagen und je höher die Anlageintensität (Vermögensstrukturanalyse) ist. Bei einer degressiven Abschreibung ist der Freisetzungseffekt in den ersten Jahren höher als bei einer linearen Abschreibung. Eine dauerhafte Freisetzung erfolgt bei mehreren Anlagegütern und unterschiedlichen Zeitpunkten der Ersatzinvestitionen, was u.U. zur Erweiterung der Kapazität (Kapazitätserweiterungseffekt = „Lohmann-Ruchti-Effekt“) führen kann.