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Hebel
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Gearing, Gearing-Faktor, Optionselastizität, Omega; 1. Begriff: Der Hebel (Optionselastizität) einer Option oder eines optionsähnlichen Finanzinstruments gibt an, um welchen Faktor die prozentuale Kusveränderung der Option bei gleichbleibendem Aufgeld höher ist, wenn der Basiswert um 1 Prozent steigt oder fällt. Steigt also beispielsweise die Aktie um 10 Prozent, so würde rein rechnerisch die Option bei einem Hebel von vier um 40 Prozent steigen. Diese Voraussetzung trifft allerdings in der Praxis nur in den seltensten Fällen zu. So kann es vorkommen, dass trotz steigenden Basiswertes der Preis einer Call Option sinkt, da z.B. die implizite Volatilität gleichzeitig sinkt. Der Hebel einer Option beruht darauf, dass für den Kauf einer Option im Vergleich zum Basiswert ein geringerer Kapitaleinsatz notwendig ist, sodass der Optionspreis auf Kursveränderungen des Basiswertes überproportional reagiert.
2. Ermittlung: Der Hebel H eines Optionsscheines wird mit folgender Formel ermittelt:
3. Weiteres: Eine Verfeinerung des Hebels stellt das Options-Omega dar. Beim Options-Omega wird zusätzlich das Delta der Option (Delta-Faktor) berücksichtigt.
Vgl. auch Aufgeld, Hebeleffekt.
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