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IT-Alignment
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1. Begriff: IT-Alignment beschreibt die kontinuierliche wechselseitige Ausrichtung und Abstimmung von IT und dem gesamten Unternehmen zum Zweck effektiver und effizienter Leistungserstellung und Performanceoptimierung. Dies umfasst bspw. Strukturen, Prozesse, Ziele und Strategien. Häufig auch Alignment, Business-IT Alignment, IT/Business Alignment.
2. Merkmale: Aufgrund des dynamischen Umfelds von Unternehmen und der damit verbundenen sich ständig verändernden Rahmenbedingungen handelt es sich bei IT-Alignment um einen kontinuierlichen Prozess. Ziel ist es, den Business Value langfristig zu steigern. Es beinhaltet somit sowohl eine externe als auch eine interne Perspektive. IT-Alignment umfasst mehrere Dimensionen. Jede Dimension stellt einen Teilbereich des IT-Alignments dar, wobei unterschiedliche Gliederungskonzepte existieren. Eine weitgehend etablierte, jedoch teils unterschiedlich abgegrenzte Dimension ist die strategische Perspektive (Strategic Alignment). Hierbei wird insbesondere das Alignment von Unternehmens- und IT-Strategie betrachtet. Daneben können noch Structural Alignment (architektonische bzw. aufbau- und ablauforganisatorische Perspektiven sowie Berücksichtigung informeller Strukturen), Social Alignment (interpersonelle Zusammenarbeit und Verständnis zwischen IT und Fachbereichen) und Cultural Alignment (Unternehmenskultur, insb. Unterstützung durch die Unternehmensleitung) unterschieden werden. IT-Alignment findet somit auf allen Ebenen eines Unternehmens statt. Ein Beispiel hierfür ist das Alignment der Zielsetzungen über- und untergeordneter organisatorischer Einheiten oder Prozesse.
3. Maßnahmen bzw. Instrumente: Ein verbreitetes, u.a. aufgrund seines hohen Abstraktionsgrads jedoch teils kontrovers diskutiertes Framework zur Darstellung möglicher Vorgehensweisen ist das Strategic Alignment Model. Es erfasst die Beziehungen zwischen den Bereichen Business Strategy, IT Strategy, Organizational Infrastructure and Processes und IS Infrastructure and Processes. Die beiden erstgenannten Bereiche sind durch die Fokussierung auf den Absatzmarkt bzw. IT-Beschaffungsmarkt extern orientiert; die beiden letztgenannten Bereiche betrachten unternehmensinterne Abläufe, Strukturen und Fähigkeiten. Ausgehend von jeweils einem Bereich werden verschiedene Alignment-Vorgehensweisen aufgezeigt. Die wohl am häufigsten angewandte Möglichkeit ist die sog. Strategy Execution, wobei top-down die organisationalen Strukturen an die existierende Unternehmensstrategie angepasst und anschließend die zur Unterstützung dieser Strukturen benötigten informationstechnischen Voraussetzungen geschaffen werden. Eine Operationalisierung ist in diesem Fall bspw. mit der Methode der kritischen Erfolgsfaktoren möglich.
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