IT-Architektur

Die Unternehmensarchitektur (engl. Enterprise Architecture) stellt die fundamentale Strukturierung einer Bank inklusive der Geschäftsarchitektur (z. B. Produkte, Geschäftsprozesse, Aufbauorganisation) und der IT-Architektur in Modellform dar. Die IT-Architektur beschreibt hierbei die technischen Komponenten, z. B. IT-Systeme, Anwendungen, Integrationsschnittstellen, Datenstrukturen und Infrastrukturkomponenten und deren Zusammenspiel miteinander. Modelle von IT-Architekturen werden einerseits für die effiziente Bestandsverwaltung der IT-Komponenten genutzt (z.B. Transparenz über Ist-Zustand; Gewährleistung, dass gleiche Funktionalität nicht unnötig über mehrere Komponenten redundant bereitgestellt wird). Andererseits können Modelle als Planungsinstrument dienen, wenn sie einen zukünftig gewünschten Stand der IT-Architektur (Soll-Modell) repräsentieren und hiermit eine Strukturierungshilfe zur Transformation vom Ist-Modell zum Soll-Modell geschaffen werden kann (vgl. IT-Bebauungsplan). Neben den IT-Architekturmodellen sind die Regeln, nach denen IT-Architekturen zu erstellen sind (z. B. Technologiestandards, Architekturprinzipien), ebenfalls integraler Bestandteil der IT-Architektur. Für die Modellierung und das Management der IT-Architektur stehen am Markt diverse Modellierungswerkzeuge und Frameworks sowie Referenzmodelle (z. B. TOGAF) zur Verfügung. Wegen der engen Verzahnung von Geschäfts- und IT-Architektur, werden diese Einzelsichten idealerweise integriert als Unternehmensarchitektur betrachtet (engl. Enterprise Architecture Management; EAM).