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Konjunkturindikator
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1. Begriff: wirtschaftliche Größe, um Schwankungen der Konjunktur (Konjunkturzyklus) zu erkennen und zu messen.
2. Arten:
a) Frühindikatoren: Größen, die der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit genügend großem zeitlichen Abstand vorauseilen und damit geeignet erscheinen, frühzeitig Änderungen der konjunkturellen Entwicklung anzuzeigen (gegenüber einer Referenzgröße, etwa dem realen Inlandsprodukt). Beispiele sind Auftragseingang in der Industrie mit etwa 3,5 Monaten Vorlauf, Hypothekenzusagen für den Wohnungsbau mit etwa zehn Monaten Vorlauf.
b) Präsenzindikatoren: Größen, die die aktuelle konjunkturelle Lage wiedergeben (z.B. Auslastung des Produktionspotenzials, Arbeitslose, offene Stellen).
c) Spätindikatoren: Größen, die eine bereits vollzogene Entwicklung anzeigen, z.B. Preisniveau, Tariflohnniveau.
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