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Marktpreisrisikomanagement

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Planung, Steuerung und Kontrolle der Marktpreisrisiken, denen ein Kreditinstitut ausgesetzt ist. Aufgrund ihrer Bedeutung ist ein erfolgreiches Management von Marktpreisrisiken von existenzieller Bedeutung für Kreditinstitute. Die (nach dem Indentifizieren der Marktpreisrisiken) einsetzbaren Instrumente des Marktpreisrisikomanagements sind vielfältig: Sie umfassen
    a) die Entwicklung, Formulierung und Durchsetzung einheitlicher Marktpreisrisikomessmethoden,
    b) die Setzung von Limiten zur Risikobeschränkung sowohl auf Einzel- als auch auf Gesamtrisikoebene,
    c) die regelmäßige Überwachung und Bewertung der Risikopositionen durch Überprüfung der Limitauslastungen und ggf. Detailanalysen,
    d) die Qualitätssicherung der Risikosteuerung durch eine kritische Analyse der Messverfahren und der Steuerungsprozesse (Backtesting),
    e) die Implementierung von bankweiten Marktpreisrisikodatenbanken.
    Nicht die Risikovermeidung ist das primäre Ziel des Marktpreisrisikomanagements, sondern die bewusste Übernahme von Marktpreisrisiken, soweit ihnen angemessene Chancenpotenziale gegenüberstehen. Immer dann, wenn andere Risikoarten durch Kontrakte gemanagt werden, die handelbar und mit einem Marktpreis ausgestaltet sind, ergeben sich Wechselwirkungen, die bis zu einer (weitgehenden) Substitution reichen können. Zum Beispiel sind aus Sicht eines Gläubigers, der seine Forderung über einen Credit Default Swap (CDS) absichert, die Schuldnerbonität (Kreditrisiko) und der Preis des darauf bezogenen CDS (Marktpreisrisiko) hoch korreliert.

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