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Marktzinsmodell
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Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung, das durch die von Rolfes vorgenommene Übertragung der für die Bankkalkulation konzipierten Marktzinsmethode auf die industrielle Investitionsrechnung entwickelt wurde. Das Marktzinsmodell ist ein partielles Investitionskalkül unter Sicherheit, welches die klassischen Verfahren (Kapitalwertmethode, interne Zinsfußmethode) im Hinblick auf den verwendeten Kalkulationszinsfuß modifiziert. Statt eines einheitlichen Kalkulationszinssatzes wird die aktuelle Renditestruktur am Geldmarkt und Kapitalmarkt (GKM) zugrunde gelegt. Das Kalkulationsergebnis ist somit neben der Struktur des Zahlungsstroms der zu bewertenden Realinvestition vom Niveau und der Struktur des aktuellen Marktzinsgefüges abhängig. Der Kalkulationszinsfuß repräsentiert im Marktzinsmodell i.S. des Opportunitätsprinzips die alternativ mögliche Finanzanlage am GKM. In Analogie zur Marktzinsmethode gewährleistet das Marktzinsmodell die Separation des der Investition zurechenbaren Erfolgs in Form der Investitionsmarge von der Fristentransformationsmarge. Dadurch wird auch für Industrieunternehmen die Grundlage zur getrennten Steuerung der beiden Erfolgsquellen geschaffen.
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