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Return on Equity (RoE)
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Eigenkapitalrentabilität; Rentabilitätskennzahl, welche die Höhe der Eigenkapitalverzinsung angibt. Der RoE bestimmt sich als Verhältnis von periodischem Gewinn (vor bzw. nach Steuern) zum in dieser Periode eingesetzten Eigenkapital. In Erweiterung der RoI-Kennzahlenhierarchie ergibt sich der RoE, indem die Reingewinnspanne (Return on Investment (RoI)) über die Division durch die Eigenkapitalquote umdimensioniert wird. Im Zuge der zunehmenden Orientierung am Shareholder Value hat der RoE als Zielgröße der Banken an Bedeutung gewonnen. Zur Bestimmung des Ziel-RoE sind insbesondere drei Ansätze denkbar:
a) Zum einen kann der bei der Gewinnbedarfsanalyse eruierte strukturelle Reingewinnbedarf mittels Division durch die Höhe des geplanten Eigenkapitals in einen sog. Gleichgewichts-RoE transformiert werden (Rentabilitätsbedarfsrechnung im RoI-Konzept einer Bank). Dieser bildet die Untergrenze des anzustrebenden RoE.
b) Zum anderen ist die Orientierung an der geforderten Mindestverzinsung seitens der Eigenkapitalgeber möglich. Eine theoretische Ableitung dieser Renditeforderung kann etwa über das Capital Asset Pricing Model (CAPM) erfolgen.
c) Eine stärker pragmatisch geprägte Vorgehensweise besteht darin, den eigenen Ziel-RoE in der Höhe der Eigenkapitalrentabilität(en) festzulegen, die in der Vergangenheit von führenden Banken erzielt wurden (Best Practice). I.d.R. wird ein derart postulierter RoE das höchste Rentabilitätsziel darstellen.
Vgl. auch Eigenkapitalrentabilität.
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