ITIL
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1. Begriff (Definition): ITIL, engl. Abk. für Information Technology Infrastructure Library, stellt ein, auf Good Practices basierendes, standardisiertes Prozessmodell (Framework) zur Umsetzung von IT Service Management dar und bietet die Grundlage für die systematische Einführung von Qualitätsmanagement in IT-Organisationen.
2. Entwicklung: ITIL wurde in den 1980er-Jahren durch die Central Computer and Telecommunication Agency ((CCTA) – später: Office of Government Commerce (OGC)) im Auftrag der britischen Regierung entwickelt. Seit 2010 obliegt die Weiterentwicklung dem Cabinet Office.
Seit der Version ITIL 2007 Edition (anfänglich: ITIL V3) bildet der Lebenszyklus eines IT Service die Grundstruktur für den Aufbau der ITIL. Im Jahr 2011 wurde ein Update der ITIL 2007 Edition unter dem Namen ITIL 2011 Edition veröffentlicht.
3. Merkmale und Ziele: ITIL bietet ein Regelwerk für den Betrieb einer IT-Organisation bezüglich der Aufbauorganisation, Prozesse und Werkzeuge. Ziel der IT Infrastructure Library ist die Verbesserung der Services einer IT-Organisation. Die IT Services sollen dabei auf die Geschäftsanforderungen abgestimmt werden und so für eine optimale Unterstützung der Geschäftsprozesse eines Unternehmens sorgen. Inzwischen hat sich die IT Infrastructure Library als ein De-facto-Standard international etabliert.
4. Struktur: Die Struktur der aktuellen ITIL-Version orientiert sich dabei an dem aus fünf Phasen bestehenden Lebenszyklus eines IT Service: Service Strategy (SS – Servicestrategie), Service Design (SD – Serviceentwicklung), Service Transition (ST – Serviceinbetriebnahme), Service Operation (SO – Servicebetrieb) und Continual Service Improvement (CSI – Kontinuierliche Serviceverbesserung). Für jede Phase beschreibt ein entsprechendes Buch die Funktionen und Prozesse der einzelnen Phasen. Ergänzend zu den fünf Kernbüchern existiert ein Band „The Official Introduction to ITIL Service Lifecycle“.