Direkt zum Inhalt

Zitierfähige Version

Unter dieser URL finden Sie dauerhaft die unten aufgeführte Version Ihrer Definition:
Revision von Eigenkapitalkosten vom 22.10.2018 - 11:08

Eigenkapitalkosten

Geprüftes Wissen

GEPRÜFTES WISSEN
Über 100 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Mehr als 8.000 Stichwörter kostenlos Online.
Das Original: Gabler Banklexikon

zuletzt besuchte Definitionen...

    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Kosten, die kalkulatorisch für die Verzinsung des Eigenkapitals in Ansatz gebracht werden. Auf Gesamtbankebene entsprechen die Eigenkapitalkosten dem Verzinsungsanspruch der Eigenkapitalgeber auf das von ihnen investierte Kapital. Dabei ist zu beachten, dass sich diese geforderte Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity (RoE)) auf den Marktwert des Eigenkapitals bezieht. Die Eigenkapitalkosten können theoretisch über das Capital Asset Pricing Model abgeleitet werden und dienen bei der Ermittlung des Shareholder Value als Kalkulationszinsfuß zur risikoadäquaten Abzinsung der freien Cashflows an die Eigenkapitalgeber. In der Margenkalkulation (Deckungsbeitragsrechnung, Einzelgeschäftskalkulation, Mindestmargenkalkulation) gehören die Eigenkapitalkosten zu den kalkulatorischen Kostenbestandteilen, die durch die Brutto-Konditionsmarge abzudecken sind. Grundlage der Zurechnung von Eigenkapitalkosten auf die einzelnen Kundengeschäfte kann die aufsichtsrechtliche Bindung von Eigenkapital nach der CRR/CRD IV bzw. dem KWG sein. Weitere denkbare Verteilungsschlüssel liegen in einer volumen- oder risikokapitalproportionalen Verteilung, evtl. unter Berücksichtigung der Tragfähigkeit der Geschäfte im Hinblick auf die marktliche Durchsetzbarkeit der kalkulierten Konditionen.

    GEPRÜFTES WISSEN
    Über 100 Experten aus Wissenschaft und Praxis.
    Mehr als 8.000 Stichwörter kostenlos Online.
    Das Original: Gabler Banklexikon

    zuletzt besuchte Definitionen...

      Literaturhinweise SpringerProfessional.de

      Bücher auf springer.com