Margenkalkulation
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Kalkulationsverfahren im Rahmen der Kosten- und Erlösrechnung im Bankbetrieb, das der Beurteilung der Rentabilität von Kundengeschäften dient.
Ausgangspunkt der Margenkalkulation ist die nach der Marktzinsmethode ermittelte Konditionsmarge (Differenz zwischen effektivem Zins des Kundengeschäfts und effektivem Zins eines fristenkongruenten Geschäfts am Geldmarkt oder Kapitalmarkt). Sie ist eine Bruttomarge. Zur Ermittlung der Nettomarge sind die Risikokostenmarge (prozentualer Deckungsbedarf für Risikokosten) und die Betriebskostenmarge (auf der Basis von Standard-Einzelkosten im Rahmen der Standard-Einzelkostenrechnung ermittelte Marge, um den prozentualen Deckungsbedarf für Betriebskosten auszudrücken) abzuziehen. Zu addieren ist die Provisionsmarge (prozentualer Provisionsüberschuss). Betriebskostenmarge und Provisionsmarge können als Margen des Betriebsbereichs des Bankbetriebs saldiert in Ansatz gebracht werden. Das Ergebnis ist die Nettomarge (Nettokonditionsmarge), die um eine Marge zur Abdeckung von Overhead-Kosten und Eigenkapitalkosten zu erweitern ist.