Floating Rate Note (FRN)
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Floater, variabel verzinsliche Anleihe; 1. Begriff: Anleihe (Schuldverschreibung), bei der der Zinssatz viertel- oder halbjährlich im Voraus, unter Bezug auf einen Referenzzinssatz des Geldmarktes (aktueller Zinssatz, Current Coupon), z.B. LIBID, Limean oder EURIBOR, zuzüglich eines Aufschlags oder abzüglich eines Abschlags (Marge, Spanne, Spread) festgelegt wird. Die Höhe des Spreads richtet sich nach der Bonität (Kreditwürdigkeit) des Emittenten, der Laufzeit der Anleihe sowie der Marktlage; sie wird bei Emission für die gesamte Laufzeit, die i.d.R. fünf bis zehn Jahre beträgt, festgelegt. Ein Kündigungsrecht des Schuldners (Call Option) ist üblich, z.B. Kündigung zu Zinszahlungsterminen (Stepped Call) oder zu jedem Termin (Rolling Call). Floater werden am Euro-Kapitalmarkt und (mit Bindung an den EURIBOR) am deutschen Kapitalmarkt emittiert. Die Unterschiede zu den Straight Bonds (Festzinsanleihen) liegen im variablen Zinssatz, in der Geldmarktausrichtung (anstelle der Kapitalmarktausrichtung) des Zinssatzes und der größeren Häufigkeit der Zinszahlungen. Durch die Variabilität des Zinssatzes (Zinsvariabilität) wird eine Verbindung zwischen Geld- und Kapitalmarkt hergestellt.
2. Als Schuldner treten im Euro-Bereich v.a. Kreditinstitute, Unternehmen, Regierungen und supranationale Organisationen auf. Aus der Sicht der Schuldner handelt es sich (aufgrund der Nähe zur Geldmarktverzinsung) um preiswerte längerfristige Mittel, deren Zins (sofern keine inverse Zinsstruktur vorliegt) unter dem Kapitalmarktzinssatz liegt. Der Schuldner erhält den Vorteil, von einem evtl. fallenden Zinsniveau zu profitieren. Er muss aber grundsätzlich das Zinsänderungsrisiko tragen. Werden Floater von Banken emittiert, so können diese hiermit langfristig zugesagte zinsvariable Darlehen refinanzieren und damit eine entsprechende Konditionengestaltung vornehmen.
3. Anleger in Floating Rate Notes sind überwiegend Banken. Erstklassige Floating Rate Notes sind sehr liquide Aktiva, soweit ein funktionsfähiger Sekundärmarkt existiert; sie eignen sich daher auch für eine kürzerfristige Anlage. Das Kursrisiko ist begrenzt; es kommt bei einwandfreier Bonität des Schuldners nur zu geringen Abweichungen vom Nennwert, da die Zinssätze in relativ kurzen Zeitabständen den aktuellen Geldmarktkonditionen angepasst werden (anders als bei festverzinslichen Schuldverschreibungen, deren Kurse aufgrund der längeren Restlaufzeiten bei sich ändernden Marktsätzen stärker schwanken). Ist der Schuldner nicht in der Lage, steigende Zinsen zu zahlen, so erhöht sich das Bonitätsrisiko für den Anleger. Erfolgt keine zinskongruente Refinanzierung bezüglich der erworbenen Floating Rate Notes, so stellen sie in Zeiten steigender Zinssätze auch für den längerfristig investierenden Anleger eine attraktive Anlageform dar, da der Zinssatz laufend nach oben angepasst wird; andererseits verzichtet der Anleger für den Fall eines sinkenden Zinstrends (verglichen mit Festzinsanleihen) auf die Festschreibung eines hohen Zinsniveaus bzw. auf Kurssteigerungen.
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Interne Verweise
Floating Rate Note (FRN)
- Accrual Note
- Adjusted Simple Margin (ASM)
- Anleihe
- Anleihe mit variablem Zinssatz
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- Asset Swap
- Cap
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- Convertible Floating Rate Note
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