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Revision von Rating vom 18.10.2018 - 11:53

Rating

Definition: Was ist "Rating"?

Standardisierte Bonitätsbeurteilung (Bonitätsprüfung) von Emittenten und Finanzierungstiteln.

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    Ausführliche Definition im Online-Lexikon

    Inhaltsverzeichnis

    1. Verfahren
    2. Durchführende Institution
      1. Bankinterne Ratings
      2. Bankexterne Ratings

    Das Rating drückt die Möglichkeit und Bereitschaft eines Schuldners aus, seinen Finanzverbindlichkeiten zeitgerecht und vollständig nachzukommen.

    Verfahren

    Mit einem Mix aus qualitativen und quantitativen Kriterien wird die Kreditwürdigkeit evaluiert. Einerseits werden schuldnerspezifische Daten (Profitabilität, Liquidität, Kapitalstruktur etc.) untersucht. Andererseits sind auch externe Einflussfaktoren (Branchenspezifika, Konkurrenzunternehmen, Länderrisiko, etc.) von Belang. Im Ergebnis ergibt sich eine Einschätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit, die meist mit einer Buchstaben- und/oder Ziffernfolge dargestellt wird.

    Durchführende Institution

    Bankinterne Ratings

    Ein bankinternes Rating wird von Banken im Rahmen des Kreditvergabeprozesses selbst durchgeführt.

    Bankexterne Ratings

    Diese werden von Ratingagenturen wie bspw. Standard & Poor's, Moody's, Fitch Ratings durchgeführt. "Geratet" werden Emittenten (z.B. Industrieunternehmen, öffentliche Institutionen, Staaten), einzelne Fremdkapitalinstrumente (Schuldverschreibungen) und strukturierte Finanzprodukte (z.B. Asset Backed Securities (ABS), Collateralized Debt Obligations [CDOs]). Das langfristige Rating orientiert sich an einer agenturspezifischen Skala, die nach Investment Grade und Speculative Grade unterscheidet. Siehe die Tabelle "Ratings für langfrsitige Verbindlichkeiten der drei großen Ratingagenturen". Kurzfristige Ratings geben die Ausfallwahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres an. Meist kann man aus dem langfristigen Rating das Kurzfristrating eines Emittenten ableiten. So sind bei Moody's dem Langfristrating "AAA" bis "A3" das Kurzfristrating "Prime-1", den Noten "A2" bis "Baa2" der Bereich "Prime-2" und den Noten "Baa2" und "Baa3" der Bereich "Prime-3" zugeordnet. Speculative Grades werden als "Not Prime" bezeichnet. Die Fähigkeit, kurzfristige Schuldverschreibungen zurückzuzahlen, werden mit "Prime-1" als herausragend, mit "Prime-2" als in hohem Maße gegeben und mit "Prime-3" als in ausreichendem Maße gegeben abgekürzt. Es gibt eine Vielzahl spezifischer Ratings beispielsweise für strukturierte Produkte. Ratings der Agenturen stellen keine Investitionsempfehlungen dar, sondern liefern lediglich Einschätzungen bezüglich eines Kreditrisikos. Im Rahmen von Basel III können externe Ratings von Banken jedoch zur Kalkulation der Eigenkapitalunterlegung herangezogen werden.

    Ratings für langfristige Verbindlichkeiten der drei großen Ratingagenturen sind in der Abbildung aufgelistet.

     

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