Concentration Account
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Cash Concentration Account, Master Account, zentrales Dispositionskonto; 1. Begriff: Auf einem Concentration Account werden bei weitverstreuten Einheiten von (Konzern-)Unternehmen im Rahmen des Liquiditäts- und Währungsmanagements alle betrieblichen internen Verrechnungskonten in Bezug auf die Zinszahlungsströme konsolidiert (Liquiditätsmanagement, Währungsmanagement). Um im Hinblick auf die Gesamtzinsbelastung eine zentrale Disposition über einen Concentration Account zu ermöglichen, werden die Kontostände bzw. Verrechnungssalden gegeneinander aufgerechnet.
2. Formen:
a) Automatischer Transfer: Beim automatischen Transfer werden die Salden automatisch übertragen, entweder aufgrund einer vereinbarten zeitlichen Basis (z.B. täglich), wenn ein bestimmter Saldo erreicht ist (z.B. 100.000 Euro) oder basierend auf einer Kombination aus beidem (z.B. wöchentlich, es sei denn, der Saldo übersteigt 100.000 Euro). Dieses System hat den Vorteil, dass nur relativ geringe Transaktionskosten entstehen. Allerdings kann es bei nicht gleichtägiger Valuta zu einer längeren Float-Periode kommen. Zudem kann sich die Kontrolle der einzelnen Konten schwierig gestalten.
b) Manueller Transfer: Beim manuellen Transfer werden den Kontoinhabern auf einer Online-Basis alle notwendigen Kontoinformationen zur Verfügung gestellt, so dass diese anschließend die gewünschten Transfers veranlassen können.