Tax Shield
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Im Unternehmens- bzw. M&A-Kontext beschreibt der Begriff die Verringerung des Gewinns vor Steuern zugunsten einer reduzierten Steuerlast der jeweiligen Transaktionspartei. Das Tax Shield basiert auf dem Zusammenhang zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), die zur Berechnung der Steuerbemessungsgrundlage fungiert, sowie dem Cashflow Statement, das die zahlungswirksame Steuerlast enthält. Ein hohes Tax Shield kann durch Erhöhung operativer (z.B. höherer Materialaufwand) und finanzieller Positionen (z.B. höherer Zinsaufwand durch Nutzung eines Leveraged-Buy-Out (LBO)) erzeugt werden. Allerdings sind diese Positionen pagatorische Kosten, sodass die Verringerung des Gewinns vor Steuern zahlungswirksam und damit substanzieller Natur ist. Aus diesem Grund wird das Tax Shield in der M&A-Praxis häufig durch eine Erhöhung der Abschreibung generiert, die als kalkulatorische Kosten nur indirekt im Cashflow Statement auftauchen, nämlich über die zu entrichtenden Steuerzahlungen.