flexibler Wechselkurs
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nicht fester Wechselkurs, der sich am Devisenmarkt aufgrund von Angebot und Nachfrage bildet. Das resultierende Schwanken der Wechselkurse wird auch als Floating bezeichnet. Bei flexiblen Wechselkursen sind interventionsbedingte Änderungen der Währungsreserven der Zentralbanken grundsätzlich nicht zwingend erforderlich; sie kommen aber in der Realität vor. Da Ungleichgewichte der Zahlungsbilanz zumindest im Grundsatz durch Veränderungen des Wechselkurses ausgeglichen werden, ist keine Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf das Ziel des Zahlungsbilanzausgleichs erforderlich. Vielmehr kann die Wirtschaftspolitik unabhängig von Außeneinflüssen ihre Zielrangfolge zu verwirklichen suchen. Die Grenzen einer autonomen nationalen Wirtschaftspolitik liegen jedoch bei starker Inflation in der Abnahme der Währungsreserven.
Das aufgrund der Schwankungsmöglichkeiten der flexiblen Wechselkurse bestehende Wechselkursrisiko gilt als Erschwernis internationaler Wirtschaftsbeziehungen.
Vgl. auch Wechselkurssystem, Wechselkurspolitik, Zahlungsbilanzausgleichsmechanismus.
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Interne Verweise
flexibler Wechselkurs
- Abwertung
- Aufwertung
- außenwirtschaftliche Absicherung
- fester Wechselkurs
- freie Wechselkurse
- Gold- und Devisenbilanz
- Gruppenfloating
- importierte Inflation
- Internationale Währungsordnung
- Monetary Conditions Index (MCI)
- Smithsonian Agreement
- Wechselkurspolitik
- Wechselkursregelungen im IWF
- Wechselkurssystem
- Zahlungsbilanzausgleichsmechanismus