Treynor-Black-Maß
Übersicht
zuletzt besuchte Definitionen...
Appraisal Ratio; fortgeschrittene Performance-Kennzahl zur Beurteilung der Performance eines Portfolios; vgl. Performance-Messung. Hierbei wird das bekannte Jensen-Maß (Jensen-Alpha), bei dem die Risikoadjustierung lediglich das systematische Risiko umfasst, auf das in einem nicht vollständig diversifizierten (Diversifikation) Portefeuille notwendigerweise verbliebene unsystematische Risiko bezogen, das mit der Residualvolatilität (Ω) im Sinne des Markt-Modells gemessen wird:
Treynor-Black-Maß = Jensen-Alpha / Ω.
Das Treynor-Black-Maß gibt also Aufschluss darüber, wieviel unsystematisches Risiko in Kauf genommen wurde, um das gemessene Alpha zu generieren; es zeigt mit anderen Worten die erzielte Überrendite je Einheit an übernommenem unsystematischen Risiko an. Dies ist bei einer eher aktiv angelegten Anlagestrategie zielführender als der Einsatz traditioneller Kennzahlen, vgl. Treynor-Maß. Weiterhin lässt sich mittels dieser relativen Performance-Kennzahl – im Unterschied zum Jensen-Maß – unmittelbar eine Rangordnung unterschiedlicher Portefeuilles herstellen. Die Behandlung der systematischen und der unsystematischen Risikokomponente erfolgt dabei auf integrierte Weise, z.B. im Unterschied zu einer parallelen Betrachtung von Sharpe-Maß und Treynor-Maß.
Vgl. weiterführend Information Ratio.