angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
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Konzeption, die in Kontrast zur Keynes'schen Theorie eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik ablehnt und unter stärkerer Betonung liberalen Gedankenguts auf langfristige Wachstumserhöhung durch Verbesserungen der Angebotsbedingungen setzt. Gefordert wird eine Beschränkung des Staates auf ordnungspolitische Maßnahmen, Verbesserungen der Möglichkeiten privater Akteure, Raum für marktwirtschaftliche Flexibilität und Risikobereitschaft. Zu den Instrumenten, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen, gehören: Absenkung sozialstaatlicher Belastungen der Wirtschaftseinheiten, Privatisierung staatlicher Unternehmen und Verringerung hemmender Auflagen und gesetzlicher Regelungen (Deregulierung). An die Stelle fallweiser Eingriffe (Interventionismus, Globalsteuerung) im Rahmen diskretionärer, nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik soll eine auf Verstetigung der Produktionsbedingungen gerichtete mittel- und langfristige Strategie treten.