Dachfonds
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Fund of Funds; Investmentfonds, dessen Vermögen ganz oder vorwiegend in Anteilen anderer Investmentfonds (Zielfonds) angelegt ist. Dachfonds, die sowohl in andere Investmentfonds als auch in einzelne Wertpapiere anlegen, werden Superfonds genannt.
1. Investitionsziel: Ziel des Dachfonds ist eine größere Risikostreuung durch Diversifikation über Investmentfonds und Portfoliomanager. Dachfonds können sich dabei sowohl auf bestimmte Fondsklassen, wie Geldmarkt- oder Aktienfonds spezialisieren oder aber unter den verschiedenen Fondsarten diversifizieren. Dies hat zusätzlich den Vorteil der Anlage über verschiedene Asset-Klassen.
2. Investitionen: Damit ein Fonds als Zielfonds genutzt werden kann, darf er selbst maximal 10 Prozent seines Fondsvermögens in andere Fonds investieren (s. §196 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)). Daher darf ein Dachfonds nicht in andere Dachfonds investieren (Kaskadierungsverbot). Ein einzelner Zielfonds darf maximal einen Anteil von 20 Prozent am Gesamtvermögen des Dachfonds erreichen.
3. Gebühren und Steuern: Dachfonds unterhalten eine zusätzliche Managementebene, d.h. zusätzlich zum Management der einzelnen Zielfonds ist das Management des Dachfonds zu entlohnen. Dadurch sind sie teurer als Einzelfonds. Ein Vorteil von Dachfonds ist, dass die Abgeltungsteuer beim Anleger erst mit der Veräußerung seiner Anteile am Dachfonds anfällt, die Veräußerung der Zielfonds durch den Dachfonds ist dagegen abgeltungsteuerfrei.
Vgl. auch Umbrellafonds; Dachhedgefonds.