Stock Option Plan
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deutsches Synonym: Aktienoptionsplan, Aktienoptionsprogramm. Nach dem grundsätzlichen Modell von Stock Option Plans erhalten Mitarbeiter (i.d.R. Führungskräfte) eine bestimmte Anzahl von Aktienoptionen (Stock Options) des Unternehmens oder kaufen sie (oft in Verbindung mit einem vom Unternehmen gewährten Darlehen). Die Aktienoptionen verbriefen das Recht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Optionsfrist) Aktien des Unternehmens des Arbeitgebers zu einem vorher fixierten Ausübungspreis zu erwerben. Meist ist die Ausübung erst nach mehrjähriger Sperrfrist möglich und wird an weitere Bedingungen, z.B. dem Verbleib im Unternehmen, geknüpft. Seit Inkrafttreten des KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) am 1.5.1998 können sog. „nackte” Optionen ausgegeben werden. Bei früheren Stock Option Plans wurden Konstruktionen mit Options- oder Wandelanleihen gewählt. Darüber hinaus gibt es aktienkursorientierte Modelle, wie Stock Appreciation Rights (Plans) oder Phantom Shares, die oft unter dem Begriff Stock Option Plans subsumiert werden, jedoch keine eigentlichen Aktienoptionen beinhalten, sondern nur das Risikoprofil imitieren.
Die Bedeutung von Stock Option Plans als strategisches Anreizsystem für Führungskräfte ergibt sich aus dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Insbesondere sind hier Shareholder Value-Konzept und Principal-Agent-Theorie zu nennen, nach der die Ziele der Unternehmung nicht gleichzeitig auch die Ziele der angestellten Manager sind. Das Principal-Agent-Problem gilt es durch geeignete Anreizmechanismen zu lösen. Beim Shareholder Value wird der Aktienkurs des Unternehmens in den Mittelpunkt der Unternehmenssteuerung gestellt. Oberstes Ziel für Manager soll sein, den Eigentümern (Shareholder) eine möglichst hohe Rendite zu verschaffen bzw. den am Aktienkurs gemessenen Unternehmenswert zu steigern. In diesem Zusammenhang liegt der Ansatz nahe, über Stock Option Plans Zielkongruenz zwischen Managern und Eigentümern zu erzielen. Weitere Gründe für Stock Option Plans sind die Notwendigkeit, im Zusammenhang mit strategischen Managementkonzepten auch strategische Entgeltsysteme zu etablieren, der verstärkte internationale Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte und das Bestreben der Unternehmen, Entgeltbestandteile an den Unternehmenserfolg zu koppeln.