Betriebsvergleich
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Verfahren, das in der Kreditpraxis bei der Jahresabschlussanalyse (Bilanzanalyse) angewandt wird. Betriebsvergleiche sind als Zeit- oder Periodenvergleich und als Unternehmens- oder Branchenvergleich möglich. Der Zeit- oder Periodenvergleich ist ein innerbetrieblicher Vergleich, bei dem die Kennzahlenwerte verschiedener Zeitpunkte bzw. Geschäftsperioden miteinander verglichen werden. Aus dem Trend wird versucht, Hinweise für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu gewinnen. Zum Zeitvergleich sind mindestens zwei, besser drei aufeinander folgende Jahresabschlüsse erforderlich. Wichtig ist, dass die einzelnen Positionen des Jahresabschlusses bezüglich ihrer Gliederung (Zusammensetzung) und Bewertung vergleichbar sind, was nur bei gleicher Kontierung und gleichen Bewertungsgrundsätzen der Fall ist. Ein Nachteil des internen Betriebsvergleichs ist es, dass ein externer Vergleichsmaßstab fehlt. Zur Behebung des Mangels wird ergänzend der Unternehmens- oder Branchenvergleich durchgeführt, wobei die betrieblichen Kennzahlenwerte mit denen ähnlich strukturierter Unternehmen oder Branchendurchschnittswerten verglichen werden.