Blume-Verfahren
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statistisches Verfahren zur Verbesserung der Prognosequalität geschätzter historischer Beta-Faktoren von Aktien durch Berücksichtigung der Abhängigkeit der für die Schätzperiode ermittelten Beta-Werte von den Beta-Werten der Vorperiode. Damit kann insbesondere die empirische Erkenntnis, dass Beta-Faktoren im Zeitablauf nicht stabil sind, sondern tendenziell zum marktdurchschnittlichen Beta-Wert (theoretisch von eins) zurückkehren, für Prognosezwecke nutzbar gemacht werden. Diese Tendenz als solche wird zum einen darauf zurückgeführt, dass eine tatsächliche, realwirtschaftlich begründete Mean Reversion von Beta-Faktoren existiert, und zum anderen darauf, dass speziell besonders hohe oder niedrige Beta-Schätzungen eher auf Messfehler zurückgehen, die sich in der Zukunft nicht systematisch wiederholen dürften. In einer populären Version ergibt sich im Ergebnis das Blume-Beta aus der Anpassung des ursprünglich geschätzten Wertes β (vgl. Markt-Modell) als
Die Verbesserung der Prognosequalität historischer Beta-Faktoren durch dieses einfache Verfahren ist empirisch unbestritten.
Vgl. auch Adjusted Beta.