International Bank Account Number (IBAN)
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internationale Bankkontonummer; zum 1.1.2002 eingeführte, standardisierte Kontonummer für nationale und grenzüberschreitende Zahlungen. Die IBAN soll die weltweit eindeutige Zuordnung eines Kontos und in Verbindung mit dem Bank Identifier Code (BIC; SWIFT-Code) ein problemloses Routing von Zahlungen gewährleisten. Der Aufbau einer IBAN ist für ein in Deutschland geführtes Konto max. 22 stellig: zweistelliger ISO-Ländercode (DE für Deutschland),
zweistellige Prüfziffer,
achtstellige Bankleitzahl,
zehnstellige Kontonummer. Der IBAN kommt eine besondere Bedeutung im Rahmen des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (Single Euro Payments Area, SEPA) zu, der die Nutzung einheitlicher Verfahren sowie Standards im Euro-Zahlungsverkehr begünstigen und die bisherige Fragmentierung des europäischen Zahlungsverkehrs beseitigen soll. Das europäische Kreditgewerbe hat die SEPA-Zahlungsinstrumente als XML-Nachrichtenformat auf Basis des Standards ISO 20022 entwickelt. Dieser einheitliche Standard soll die Grundlage für die Interoperabilität von Zahlungsdienstleistern und Zahlungsverkehrsinfrastrukturen bilden und eine vollautomatische Abwicklung von Zahlungen im SEPA-Raum ermöglichen. Im Gegensatz zur bisherigen Praxis sollen Überweisende und Begünstigte sowie deren Kreditinstitute über IBAN und BIC anstelle der nationalen Bankleitzahlen und Kontonummern zu identifizieren sein. Im Dezember 2011 haben Europäischer Rat, Europäische Kommission und Europäisches Palament einen Entwurf über die zeitliche Umsetzung des SEPA vorgelegt. Ab Februar 2014 haben SEPA-Überweisungen die nationalen Überweisungsverfahren im Euro-Raum grundsätzlich abgelöst. Seit dem 1. Februar 2016 muss für Zahlungen innerhalb des Euro-Raums nur noch die IBAN angeben werden.