Mindestreserven
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1. Allgemein:
a) Charakterisierung: von Banken bei der Zentralbank aufgrund gesetzlicher Vorschriften obligatorisch zu unterhaltende Sichteinlagen, ursprünglich zur Sicherung der Zahlungsbereitschaft der Kreditinstitute, heute Instrument der Geldpolitik.
b) Arten: Passiv-Mindestreserven (Einlagenreserve) und Aktiv-Mindestreserven (Kreditreserve). Beim System der Passiv-Mindestreserven sind Mindestreserven für Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft gegenüber der Nichtbankenkundschaft zu halten, bei der Aktiv-Mindestreserve Mindestreserven für gewährte Kredite.
2. Deutschland und ESZB: Die Pflicht zur Unterhaltung von Mindestreserven ist in Deutschland 1948 nach amerikanischem Vorbild als Passiv-Mindestreserve eingeführt worden. Die Mindestreserven-Politik der Deutschen Bundesbank beruhte auf § 16 BBankG, der mit Wirkung ab 1.1.1999 aufgehoben wurde. Die Kompetenz, das Halten von Mindestreserven zu verlangen, ist zum gleichen Zeitpunkt auf die Europäische Zentralbank (EZB) übergegangen (Mindestreserven des ESZB).
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Interne Verweise
Mindestreserven
- Cash Management
- Deutsche Bundesbank, Funktionen
- Euro-Euro-Markt
- Europäische Zentralbank (EZB)
- Federal Reserve System (FED)
- Geldschöpfung
- Geldschöpfungsmultiplikator
- Grobsteuerung am Geldmarkt
- Kreditwesen, Funktion
- Liquiditätskosten
- Liquiditätspolitik von Zentralbanken
- Liquiditätsreserven der Kreditinstitute
- Liquiditätssaldo
- Mindestreserven des ESZB
- Währungsreform
- Zentralbankguthaben
- Zentralbanksystem in Deutschland
- Überschussreserven der Kreditinstitute