Internationale Entwicklungsorganisation
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International Development Association (IDA); 1960 gegründete, rechtlich und finanziell selbstständige, aber in Personalunion mit der Weltbank geführte (und vom Personal der IBRD) verwaltete internationale Organisation. Die Mitgliedschaft in der IDA setzt die Mitgliedschaft in der Weltbank voraus. Die 173 Mitgliedstaaten (Stand Anfang 2018; darunter auch von Anfang an Deutschland) sind proportional zu ihren Anteilen am Grundkapital der Weltbank am Kapital der IDA beteiligt. Die IDA soll die Aktivitäten der Weltbank durch Bereitstellung von Krediten für die ärmsten Entwicklungsländer (least developed countries, LLDCs) zu besonders günstigen Konditionen ergänzen. Sie spielt eine Schlüsselrolle bei der weltweiten Armutsbekämpfung. Zwar verfolgt sie die gleiche Zielsetzung wie die IBRD, gewährt ihre Kredite jedoch zu weitaus günstigeren Bedingungen an die insgesamt etwa 80 ärmsten Länder der Welt. Seit 2002 gewährt die IDA neben Krediten auch verstärkt Zuschüsse (grants). Die Kredite werden nicht wie bei der Weltbank über Anleihen (Schuldverschreibung) auf dem internationalen Kapitalmarkt finanziert, sondern ausschließlich über die eingezahlten Beiträge der Mitgliedstaaten (einschl. "Wiederauffüllung", replenishment) und über Gewinnüberweisungen der Weltbank (Weltbankgruppe). Deutschland hat – nach Großbritannien, den USA und Japan – mit 7,05 Prozent den viertgrößten Anteil am Volumen der 15. Wiederauffüllung der IDA-Mittel. Der deutsche Stimmrechtsanteil liegt derzeit bei 6,38 Prozent.
Weitere Informationen unter ida.worldbank.org/.