Leitwährung
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Ankerwährung; Währung, die für eine Region oder auf globaler Ebene eine dominierende Rolle spielt. Im ersten Fall können die Währungen v.a. durch eine gemeinsame Währungspolitik in einem festen Austauschverhältnis (feste Wechselkurse) zur Leitwährung gehalten (Sterling-Zone, Dollar-Länder) werden. Im internationalen Währungssystem, das mit dem Bretton-Woods-Abkommen (Bretton-Woods-System) geschaffen wurde, besaß der US-Dollar bis Ende der 1960er-Jahre uneingeschränkt die Funktion einer Leitwährung. Er dient bis heute als bevorzugte Transaktionswährung für Güter- und Finanzgeschäfte. Die Zentralbanken der meisten Länder halten zudem einen Großteil ihrer Währungsreserven in US-Dollar (Funktion der Reservewährung). Im internationalen Vergleich zweitbedeutendste Währung ist der Euro, eine zunehmend bedeutendere Rolle kommt dem Chinesischen Renminbi zu.