Internationale Entwicklungsbanken mit regionalem Tätigkeitsbereich
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zur Unterstützung des wirtschaftlichen Fortschritts in Entwicklungsländern insbes. in Lateinamerika, Asien und Afrika gegründete Entwicklungsbanken mit auf die jeweilige Weltregion beschränktem Tätigkeitsbereich: Inter-Amerikanische Entwicklungsbank, Afrikanische Entwicklungsbank, Asiatische Entwicklungsbank, ferner (insbes. für Osteuropa) Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE). Diese Banken sollen in Ergänzung zur und nach dem Vorbild der Weltbank durch finanziele Unterstützung und beratende Tätigkeit zur Beschleunigung des wirtschaftlichen Wachstums der Mitgliedsländer in der jeweiligen Region beitragen und die wirtschaftliche Integration innerhalb dieser fördern. Ihr gehören regionale und nichtregionale Mitgliedstaaten (auch Deutschland) an. Im organisatorischen Aufbau gleichen die regionalen Entwicklungsbanken weitgehend der Weltbank.
Aus ihren „Ordinary Capital Resources” (im wesentlichen Subskriptionseinzahlungen der Mitgliedsländer und am Kapitalmarkt aufgenommene Mittel) können die Banken Darlehen zu marktmäßigen Bedingungen gewähren. Daneben stellen sie aus „Special Funds”, die ihnen von Mitgliedsländern oder Dritten zur Verfügung gestellt werden, für besonders bedürftige Mitglieder Kredite zu „weichen” Konditionen bereit. Diese Sonderfonds sind verwaltungs- und bilanzierungsmäßig streng von den ordentlichen Kapitalbeständen getrennt (z.B. Afrikanischer Entwicklungsfonds), um das Vertrauen der Kapitalmärkte in die Kreditwürdigkeit der Institute nicht zu beeinträchtigen.
Weitere subregionale Entwicklungsbanken sind z.B. die Zentralamerikanische Bank für wirtschaftliche Integration mit Sitz in Tegucigalpa (Honduras), die Karibische Entwicklungsbank mit Sitz in Bridgetown (Barbados), die Islamische Entwicklungsbank mit Sitz in Jeddah (Saudi-Arabien).