optischer Belegleser (OBL)
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Gerät zum Lesen der Daten der Codierzeile auf Zahlungverkehrsbelegen (Schecks). Voraussetzung hierfür war, dass man sich im deutschen Kreditgewerbe auf einheitliche Zahlungsverkehrsvordrucke, z.B. Abmessungen, Papierstärke (Richtlinien für einheitliche Zahlungsverkehrsvordrucke) und eine einheitliche, maschinenlesbare Schrift (OCR-A-Schrift) einigte. Im deutschen Kreditgewerbe sind innerhalb der Codierzeile, die aus den fünf Feldern, von rechts nach links, Text, Bankleitzahl, Betrag, Kontonummer und Mehrzweckfeld besteht, nur numerische Zeichen 0 bis 9, sowie Sonder-/Felderöffnungszeichen zugelassen. Auf dem Markt gibt es optische Belegleser mit unterschiedlicher Geschwindigkeit im Belegabzug. Als Richtwert kann je nach Hersteller eine Abzuggeschwindigkeit/Nennleistung von zwischen 20.000 bis über 100.000 Belegen bzw. Stück pro Stunde zugrunde gelegt werden. Im Normalfall hat der optische Belegleser mehrere Ablagefächer, in welche nach rechnerinterner Auswertung der Codierzeile der körperliche Beleg gesteuert wird. Vom optischen Belegleser nicht erkannte Zeichen (sog. Rejects [engl. für Zurückweisungen]) können am Bildschirm anhand des ausgesteuerten Belegs bereinigt werden.