Asienkrise
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Bezeichnung für Währungs-, Wirtschafts- und Gesellschaftskrise asiatischer Volkswirtschaften, insbesondere der sog. Emerging Markets (Schwellenländer) Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Thailand Ende der 1990er-Jahre, ausgelöst 1997 durch die Entkoppelung des thailändischen Baht vom US-Dollar. Als Ursache der Asienkrise gelten
die enorme internationale Verschuldung der asiatischen Volkswirtschaften im Zusammenhang mit Moral Hazard-Verhalten ausländischer Gläubiger,
ein schwaches, institutionell schlecht verfasstes Finanzwesen,
der Niedergang der japanischen Wirtschaft in den 1990er-Jahren sowie
undemokratische Regierungen. Großzügige und umfangreiche, nicht unumstrittene Kreditvergaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie der Weltbank verhinderten schlimmere Folgen für die Weltwirtschaft.