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Volkswirtschaft
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Sachgebiete unter Volkswirtschaft
Mikroökonomie
Wirtschaftspolitik
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
Europa
Banken innerhalb der Gesamtwirtschaft (national/international)
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
Makroökonomie
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Ergebnisse: 1 - 200 von 453
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nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
auf der Keynes'schen Theorie beruhende wirtschaftspolitische Schule, die durch Globalsteuerung und wirtschaftspolitischen Interventionismus die Höhe der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage beeinflussen will, um so hohen Beschäftigungsstand (Auslastung des Produktionspotenzials),...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Geldschöpfungsmultiplikator
1. Allgemein: In der traditionellen Sichtweise können Kreditinstitute mit Zentralbankgeld in einem mehrstufigen, von Bank zu Bank sich übertragenden Prozess gegenüber der Überschussreserve ein Vielfaches an Giralgeld schaffen (Geldschöpfung). 2. Liquiditätsreserve, Überschussreserve...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Geldwertstabilität
Synonyme Währungsstabilität, Preisstabilität, Preisniveaustabilität; Erhaltung der Kaufkraft des Geldes. Die Geldwertstabilität ist vorrangiges, durch Art. 127 AEUV vorgegebenes Ziel des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Der dort verwendete Begriff der Preisstabilität ist...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Giralgeld
Buchgeld, Kreditgeld; jederzeit fällige Guthaben (Sichteinlagen), die auf Konten bei Kreditinstituten (für Zahlungsverkehrszwecke) zur Verfügung stehen, einschließlich Zentralbankguthaben (Bankengeld). Zum Giralgeld zählen auch durch Kreditgewährung bereitgestellte Mittel. Giralgeld ist...
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Bankwirtschaft
(
Mittelbeschaffung
) ,
Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Konjunkturindikator
1. Begriff: wirtschaftliche Größe, um Schwankungen der Konjunktur (Konjunkturzyklus) zu erkennen und zu messen. 2. Arten: a) Frühindikatoren: Größen, die der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit genügend großem zeitlichen Abstand vorauseilen und damit geeignet erscheinen, frühzeitig...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Kaufkraftparitätentheorie
1. Allgemein: Theorie, nach welcher der Wechselkurs einer Währung gegenüber einer anderen Währung von der Kaufkraftentwicklung (Kaufkraft) in den beiden Ländern bestimmt wird. 2. In ihrer absoluten Form besagt die Kaufkraftparitätentheorie, der Wechselkurs gleiche die Kaufkraftunterschiede...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Geldmengensteuerung
aus der Theorie der Geldpolitik stammender Begriff, mit dem das Ziel der Zentralbank beschrieben wird, die insgesamt umlaufende Geldmenge i.S. ihrer geldpolitischen Zielvorstellungen zu kontrollieren. Für die Geldmengensteuerung werden Geldmengenziele (Geldmengenbegriffe) benötigt. In der...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Transmissionsmechanismus
theoretische Konzeption im Hinblick auf die Übertragung geldpolitischer Impulse auf gesamtwirtschaftliche Größen wie Preisniveau oder Inlandsprodukt. Die Kenntnis des Transmissionsmechanismus ist wichtig für die geldpolitische Steuerung (Geldpolitik, Geldpolitik des ESZB). In der...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
importierte Inflation
Übertragung einer im Ausland bestehenden Inflation auf das Inland. Voraussetzungen dafür sind höhere Preissteigerungsraten im Ausland und feste Wechselkurse. Bei freien bzw. flexible Wechselkursen kommt es zu importierter Inflation nur, wenn diese sich nicht, zu wenig oder verzögert an die...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Als Ziel der Wirtschaftspolitik soll die Übereinstimmung von möglichem gesamtwirtschaftlichem Angebot und gesamtwirtschaftlicher Nachfrage bei hohem Beschäftigungsstand, Preisniveaustabilität (Geldwertstabilität) und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Vermögen
1. im rechtlichen Sinne: Summe aller geldwerten Güter, die einer Person gehören, d.h. neben Eigentum und anderen dinglichen Rechten auch Ansprüche, andere Forderungsrechte und Gesellschaftsanteile sowie das Erbrecht. Auch werden Urheberrechte, Patentrechte u.Ä. vom Vermögensbegriff abgedeckt,...
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Bankrecht
(
Bankrelevantes Privatrecht
) ,
Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Ordoliberalismus
in Deutschland in den 1920er- und 1930er-Jahren als geistige Widerstandsbewegung gegen den aufkommenden Nationalsozialismus und gegen marxistisch-leninistisch geprägte Bewegungen in Osteuropa entstanden. Gegenüber dem frühen Liberalismus, dessen Grundprinzipien anerkannt werden, wird in...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Stabilisierungspolitik
1. Begriff: Maßnahmen, die auf Erreichung von Preisniveaustabilität (Geldwertstabilität), Vollbeschäftigung, Wirtschaftswachstum und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht (stabilitätspolitische Ziele) abzielen. 2. Abgrenzung zur Konjunkturpolitik: Beide Begriffe werden häufig synonym...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Multiplikator-Akzelerator-Prozess
Das Zusammenwirken von Multiplikator und Akzelerator kann zur Erklärung von Konjunktur- und Wachstumsschwankungen herangezogen werden. Nach einer Erhöhung der (autonomen) Ausgabe (z.B. Investitionen, Staatsausgaben) steigt das Volkseinkommen entsprechend dem Multiplikatorprozess. Die Erhöhung...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
gesamtwirtschaftliche Nachfrage
gesamtwirtschaftliche Endnachfrage, gesamtwirtschaftliche Güternachfrage, letzte Güterverwendung; Nachfrage in der Volkswirtschaft, die sich aus der Konsum- und der Investitionsgüternachfrage, den Staatsausgaben und der Nachfrage des Auslands in Bezug auf Inlandsgüter zusammensetzt. In ihre...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Ersparnis
1. Allgemein: Teil des verfügbaren Einkommens, das nicht für Konsumzwecke verbraucht wird. Gesamtwirtschaftliche Ersparnis (i.S.d. Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, bei der allerdings statt von Ersparnis von Sparen gesprochen wird) ist die Differenz von verfügbarem Einkommen und...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Inflation
1. Begriff: anhaltender Anstieg des Preisniveaus und damit Sinken der Kaufkraft des Geldes (Geldwertstabilität). Inflationäre Entwicklungen werden mithilfe von Preisindizes gemessen. Die Preissteigerungsrate, ausgedrückt durch den Preisindex für die Lebenshaltung, wird häufig auch als...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Geldmengenbegriffe
1. Allgemein: Definitionen für Geldbestände in einer Volkswirtschaft bzw. in einer Währungsunion. Die Entwicklung der Geldmenge ist von Bedeutung für die Beurteilung der monetären Entwicklung (Geldpolitik). International üblich ist eine an der Liquidität bzw. „Bargeldnähe” orientierte...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Primäreinkommen
Begriff der an das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 95) angepassten deutschen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zur Bezeichnung des Einkommens, das inländischen Wirtschaftseinheiten vor Umverteilungsvorgängen insgesamt zufließt. Dieses umfasst neben...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Bruttoinvestition
Güter, die in künftigen Perioden zum Einsatz in der Produktion zur Verfügung stehen. Bruttoinvestition einer Volkswirtschaft ist der Wert des Zugangs an Sachgütern bei Unternehmen, öffentlichen Haushalten und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck einschließlich des Wertzugangs durch...
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Bankwirtschaft
(
Financial Accounting
) ,
Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Zahlungsbilanz
1. Begriff: Zusammenstellung der außenwirtschaftlichen Transaktionen eines Landes während einer bestimmten Periode. Transaktionen sind entgeltlicher oder unentgeltlicher Übergang von Gütern (Waren und Dienstleistungen einschließlich Faktornutzungen) und Forderungen zwischen...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Investitionsquote
1. Anteil der Investitionen am Inlandsprodukt: Die Berechnung kann brutto (Bruttoinvestition) oder netto (Nettoinvestition) erfolgen. 2. Maßstab für den Umfang der Investitionstätigkeit eines Unternehmens. Die Investitionsquote gehört zu den Kennzahlen und errechnet sich aus den...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Konzeption, die in Kontrast zur Keynes'schen Theorie eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik ablehnt und unter stärkerer Betonung liberalen Gedankenguts auf langfristige Wachstumserhöhung durch Verbesserungen der Angebotsbedingungen setzt. Gefordert wird eine Beschränkung des Staates auf...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Stabilitätsgesetz
1. Begriff: Kurzbezeichnung für das Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft von 1967; Abk. StWG oder StabG. 2. Ziele: In § 1 StWG wird das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht definiert: Preisniveaustabilität (Geldwertstabilität), hoher Beschäftigungsstand,...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
inflatorische Lücke
Angebotslücke; Defizit an gesamtwirtschaftlichem Güterangebot bzw. Überschuss an gesamtwirtschaftlicher Nachfrage mit dadurch bewirkten Preissteigerungen (Inflation). Bei Bestehen einer inflatorischen Lücke kann bei Vollbeschäftigung das reale Inlandsprodukt, das kurzfristig nicht mehr...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
längerfristige Refinanzierungsgeschäfte des ESZB
1. Charakterisierung: neben den Hauptrefinanzierungsgeschäften des ESZB eingesetztes geldpolitisches Instrument des ESZB (Geldpolitik des ESZB). Mit den längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte des ESZB (LTRO) wird dem Finanzsektor für einen größeren Zeitraum Liquidität zugeführt....
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Nettoinvestition
im volkswirtschaftlichen Sinne Änderung des Bestands an Sachvermögen innerhalb der betrachteten Periode, das Anlageinvestition (Ausrüstungs- und Bauinvestition) oder Vorratsinvestition sein kann. Die Nettoinvestitionen ergeben sich als Differenz von Bruttoinvestitionen und Abschreibungen. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Kreditvolumen
1. Umfang der Kreditgewährung des Bankensystems (Deutsche Bundesbank und Kreditinstitute) an inländische Nichtbanken. 2. In der Jahresbilanz einer Bank (Jahresabschluss der Kreditinstitute) Summe aller von dieser gewährten Kredite an Kreditinstitute und an (sonstige) Kunden (einschließlich Wechselkredite) gemäß §§ 14, 15 RechKredV. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Kontingentierung
in der Außenhandelspolitik verwendete Maßnahmen zur wert- oder mengenmäßigen Beschränkung der Einfuhr oder der Ausfuhr von Waren innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Importkontingente schirmen den Inlandsmarkt in stärkerem Maße vom Ausland ab als Zölle. Nach dem Allgemeinen Zoll- und...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Wirtschaftspolitik
1. Begriff: Maßnahmen zur Beeinflussung von Rahmenbedingungen und Ablauf ökonomischer Aktivitäten im Hinblick auf bestimmte Ziele. 2. Die wesentlichen Ziele der Wirtschaftspolitik sind ordnungspolitischer, strukturpolitischer und stabilitätspolitischer Natur. Die zentralen...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
1. Begriff: gesamtwirtschaftliches Rechenwerk, in der Bundesrepublik Deutschland im Wesentlichen vom Statistischen Bundesamt erstellt, welches das Wirtschaftsgeschehen einer Volkswirtschaft zahlenmäßig für einen vergangenen Zeitraum wiedergibt. Im Mittelpunkt steht die Berechnung des...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Crowding-Out-Effekt
engl. Bezeichnung für Verdrängungswirkungen, die durch staatliche Maßnahmen, insbesondere durch Kredit-Aufnahme hervorgerufen werden können. Der Crowding-Out-Effekt kann in verschiedenen Formen auftreten: Im einfachsten Fall verdrängt staatliche Kreditaufnahme die Kreditaufnahme von...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Time Lag
Wirkungsverzögerung; Zeitspanne, die vom Eintritt eines wirtschaftspolitisch bedeutsamen Ereignisses bis zur Wirkung der getroffenen Maßnahme der Wirtschaftspolitik vergeht: ...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Europäische Union (EU)
1. Entstehung: durch Beschlüsse des Europäischen Rates (gestützt auf den Maastricht-Vertrag v. 7.2.1992, ABl. EG C 191, 1) am 1.11.1993 in Kraft getretene internationale Organisation, welche die bis dahin bestehenden EG-Verträge ergänzt und eine neue Qualität des europäischen...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Geldbasis
synonym für monetäre Basis; Gesamtheit der aktuellen Bestände an Zentralbankgeld, die die Grundlage für die Geldschöpfung der Banken bilden. Die Geldbasis ist die Summe aus Bargeldumlauf (einschließlich der Kassenbestände der Kreditinstitute) plus Sichtguthaben der Kreditinstitute bei der...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
strukturelle Operationen des ESZB
1. Charakterisierung: regelmäßig oder unregelmäßig eingesetzte Offenmarktgeschäfte des ESZB in Ergänzung zu den Basisrefinanzierungen im Rahmen von Hauptrefinanzierungsgeschäften des ESZB und längerfristigen Refinanzierungsgeschäften des ESZB. Strukturelle Operationen des Europäischen...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Kopenhagener Kriterien
Regelwerk für die ab 2004 vorgesehene Aufnahme von Beitrittskandidaten vornehmlich aus Mittel- und Osteuropa (MOEL) in die Europäische Union (EU), vom Europäischen Rat 1993 in Kopenhagen beschlossen. Die Kriterien sehen u.a. institutionelle Stabilität als Garantie für eine demokratische und...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Zentralbankgeld
1. Begriff: das von einer Zentralbank geschaffene (geschöpfte, bereitgestellte) Geld, d.h. Sichtguthaben (Sichteinlagen) auf Konten bei der Zentralbank (Zentralbankguthaben) und Bargeld außerhalb der Zentralbank (Banknoten sowie in Umlauf gebrachte Scheidemünzen, die i.Allg....
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Marktformen
Auf einem Markt vollzieht sich die Preisbildung durch Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Märkte sind Institutionen des Austauschprozesses von Gütern und Leistungen zwischen Personen. Marktformen lassen sich nach der Anzahl der Anbieter und Nachfrager unterscheiden. Weit verbreitet ist...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Inlandsprodukt
1. Charakterisierung: Maß für die während eines (abgeschlossenen, in der Vergangenheit liegenden) Zeitraums erbrachte gesamtwirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft. Dabei können Inlandsprodukt i.e.S. (Anwendung des Inlandskonzepts) oder Inländerprodukt (Anwendung des Inländerkonzepts)...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Geldschöpfung
Kreditschöpfung. 1. Quellen der Geldschöpfung: In entwickelten Volkswirtschaften können zwei „Produzenten” von Geld unterschieden werden: Die Notenbank (Zentralbank) schafft Zentralbankgeld. Kreditinstitute (nicht nur Geschäftsbanken) schaffen im Zuge einer Bilanzverlängerung Giralgeld...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Produktivvermögen
Teil des reproduzierbaren Sachvermögens (Vermögen), der der Leistungserstellung im Rahmen der Produktion dient, d.h. reproduzierbares Anlagevermögen (Ausrüstungen und Bauten), auch als Kapitalstock bezeichnet, und Vorratsbestände. Die Aussage über die Verteilung des Produktivvermögens...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Weltbank und IWF
Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) werden aufgabenteilig tätig: Der IWF hat eine monetär orientierte Funktion und gewährt vornehmlich kurzfristige Zahlungsbilanzhilfen. Die Weltbank bezweckt langfristige Entwicklungsfinanzierung. Ab den 1980er-Jahren wich die Weltbank vom...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Transferzahlung
Ausgabe, für die im Gegensatz zu solchen für Sachgüter und Dienstleistungen von den Empfängern keine direkte Gegenleistung erbracht wird. Eine Transferzahlung führt zu Kaufkraft-Umschichtungen. Staatliche Transferzahlungen werden in Zahlungen an Unternehmen (Subventionen) und an private Haushalte (z.B. Sozialhilfe, Kindergeld) unterteilt. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Keynes'sche Theorie
Die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er- und Anfang der 1930-Jahre und ihre Folgen stellten die Wirtschaftspolitik und auch die traditionelle Volkswirtschaftslehre vor bisher unbekannte Probleme. Bis dahin waren Nationalökonomen überwiegend davon ausgegangen, in einem freien,...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Inländerkonzept
Konzeption zur Abgrenzung der in einer Volkswirtschaft produzierten Gütermenge. Der nach dem Inländerkonzept berechnete Einkommenswert bezieht sich auf den Gesamtbetrag, der Inländern zugeflossen ist, unabhängig davon, ob dieser aus inländischen oder ausländischen Produktionsaktivitäten...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Kapitalbilanz
Teilbilanz der Zahlungsbilanz, in der die Kapitalbewegungen gegenübergestellt werden, die Veränderungen der Forderungen (Kapitalexport) und Verbindlichkeiten (Kapitalimport) des Inlands gegenüber dem Ausland darstellen. Häufig wird aber die Änderung der Auslandsposition der Zentralbank...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Außenhandelspolitik
Maßnahmen von Staaten oder Internationalen Organisationen (insbesondere der Europäischen Union [EU]) zur Beeinflussung des Außenhandels. Leitbild liberaler Außenhandelspolitik ist die Idee des Freihandels. Abweichungen in der Realität sind häufig; gewinnen sie zu sehr an Gewicht,...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Fundamentalanalyse
1. Allgemein: Versuch, das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage vorherzusagen, indem die fundamentalen Bestimmungsgründe dieser Komponenten der Preisbildung von Aktien, Devisen, Anleihen usw. analysiert und ihre Entwicklung prognostiziert werden, durch Auswertung makro- und...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
vollständige Konkurrenz
volkswirtschaftliche Bezeichnung für eine Marktform, in dem viele kleine Anbieter vielen Nachfragern gegenüber stehen (polypolistischer Markt, Polypol). Kein Marktteilnehmer ist in der Lage, direkt Einfluss auf die Höhe des Marktpreises zu nehmen. Unter den Bedingungen eines vollkommenen Marktes...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Bilanz der Vermögensübertragungen
Teilbilanz der Leistungsbilanz (und damit der Zahlungsbilanz), in der unentgeltliche Leistungen zwischen In- und Ausland mit einmaligem oder zumindest unregelmäßigem Charakter erfasst werden (z.B. Erlass von Schulden, Schenkungen, Erbschaften [Nachlass]). Übertragungen, die mit gewisser Regelmäßigkeit erfolgen, werden in der Bilanz der laufenden Übertragungen erfasst. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Europäischer Binnenmarkt
single market; Bezeichnung für den seit 1993 existierenden gemeinsamen Markt zwischen allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) mit freiem Personen-, Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr. ...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Mindestreservepolitik des ESZB
1. Begriff: Teilbereich der Geldpolitik des ESZB, mit primär liquiditätspolitischem Charakter. Das Mindestreservesystem des ESZB verpflichtet reservepflichtige Institute, auf bestimmte Verbindlichkeit (Mindestreservebasis) in Höhe vorgegebener Prozentsätze (Mindestreservesätze) Pflichtguthaben...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Währungspolitik
1. Begriff: a) I.w.S.: alle Maßnahmen i.d.R. einer Zentralbank, z.B. der Europäischen Zentralbank, die im Hinblick auf den Binnenwert und Außenwert der Währung (Geldwertstabilität) ergriffen werden. Synonyme Begriffe: Geldpolitik, Kreditpolitik. b) I.e.S.: alle hoheitlichen Maßnahmen, die im...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
deflatorische Lücke
Nachfragelücke; Defizit an (monetärer) gesamtwirtschaftlicher Nachfrage bzw. Überschuss an gesamtwirtschaftlichem Angebot. Die volkswirtschaftlichen Produktionskapazitäten sind nicht ausgelastet. Die Anpassung an ein neues Gleichgewicht kann prinzipiell über Mengen- oder Preisreduzierungen geschehen; diesbezüglich unterscheiden sich konkurrierende wirtschaftstheoretische Schulen. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
potenzialorientierte Geldpolitik
von der Deutschen Bundesbank ab Mitte der 1970er-Jahre verfolgtes geldpolitisches Konzept. Grundlage war die durch den Monetarismus beeinflusste Sicht, dass sich die Entwicklung der Geldmenge mittel- bis langfristig am Wachstum der Produktionsmöglichkeiten (Produktionspotenzial) einer...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
monetäre Indikatoren
makroökonomische Größen, die i.S. eines Frühwarnsystems Gefahren für die Preisstabilität (Geldwertstabilität) signalisieren (Frühwarn-, Vorlaufindikatoren) bzw. Informationen über die Wirkung geldpolitischer Maßnahmen liefern (Wirkungsindikatoren). Ein zentraler Indikator des...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Staatsverschuldung
1. Begriff: Aufnahme von Fremdmitteln durch den Staat (innerhalb eines bestimmten Zeitraums). I.d.R. werden hierfür synonym die Begriffe öffentliche Verschuldung oder öffentliche Kreditaufnahme verwendet; diese umfassen jedoch nicht nur die Verschuldung von Bund und Ländern, sondern auch der...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Nettoinlandsprodukt
Maßgröße für die gesamtwirtschaftliche Produktion innerhalb eines Landes, wobei durch Abschreibungen berücksichtigt wird, dass dauerhafte Produktionsmittel im Zuge der Produktionstätigkeit abgenutzt werden. Vgl. auch Inlandsprodukt. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Geldkapital
in Geldwerten angelegtes Vermögen, z.B. Aktien (Beteiligungskapital), Schuldverschreibungen, langfristige Anlagen bei Kreditinstituten (Termineinlagen, Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist, Sparbriefe/Sparkassenbriefe, Bankschuldverschreibungen usw.). Geldkapital wird individuell durch...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
atomistische Konkurrenz
in der Volkswirtschaftslehre Bezeichnung für die Marktform des Polypols auf dem vollkommenen Markt (vollständige Konkurrenz). ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Realkapital
Sachkapital, Produktivkapital; im volkswirtschaftlichen Sinne neben Boden und Arbeit dritter Produktionsfaktor (Kapital, Kapitalstock). Realkapital umfasst alle dauerhaften und nicht dauerhaften Produktionsmittel, die im volkswirtschaftlichen Produktionsprozess eingesetzt sind. Dauerhafte...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Internationale Währungsordnung
1. Begriff: System rechtlich abgesicherter und/oder allgemein anerkannter Regeln für die Gestaltung der internationalen währungspolitischen Zusammenarbeit mit dem Ziel, den reibungslosen Ablauf des Außenwirtschaftsverkehrs zwischen einer Vielzahl von Staaten/Währungsgebieten zu gewährleisten....
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Taylor-Zins
Von John Taylor 1993 vorgestellte geldpolitische Regel, der zufolge die Notenbank den kurzfristigen Zinssatz in Abhängigkeit von der aktuellen Inflations- und Konjunktursituation setzen sollte: realer Gleichgewichtszins + erwartete Inflationsrate + a × Produktionslücke + b ×...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
öffentlicher Haushalt
Zusammenstellung von Ausgaben und Einnahmen einer öffentlichen Körperschaft. Die zu erwartenden Ausgaben und Einnahmen werden im Haushaltsplan, die bereits getätigten in der Haushaltsrechnung dargestellt. Jeder öffentliche Haushalt durchläuft die Phasen der Aufstellung, des Vollzugs und...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen
Teilbilanz der Leistungsbilanz (und damit der Zahlungsbilanz), welche Entgelte für Faktorleistungen, die Inländern aus dem Ausland und Ausländern aus dem Inland zufließen, erfasst (z.B. als Zinsen, Dividenden, Pacht, Vortragshonorare). ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Weltwirtschaft
Gesamtheit der außenwirtschaftlichen, grenzüberschreitenden (internationalen) Verflechtung zwischen Staaten bzw. Unternehmen in Form von Außenhandel, entgeltlichen (Dienst-)Leistungen, Faktorbewegungen und Finanztransaktionen. Die rasche Entwicklung der Industrialisierung im 19. Jahrhundert mit...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Bargeldquote
Verhältnis des Bargeldumlaufs zum Geldvolumen (Geldmenge). ...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Rezession
Konjunkturphase (Konjunkturzyklus), die durch leichte Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivitäten in vielen oder allen Bereichen der Volkswirtschaft gekennzeichnet ist. Demgegenüber wird eine starke Abschwächung als Depression bezeichnet. ...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Konjunktur
1. Begriff: a) Allgemein: Bezeichnung für Wechsellagen der wirtschaftlichen Entwicklung. Jahren mit zunehmender folgen Jahre mit abnehmender wirtschaftlicher Aktivität. b) In der Wirtschaftssprache steht der Begriff i.d.R. für den zyklischen Ablauf der Wirtschaftsentwicklung. Es wird daher auch...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Leistungsbilanz
Teilbilanz der Zahlungsbilanz: Zusammenfassung von Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz, Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen und Bilanz der laufenden Übertragungen. Die Leistungsbilanz zeigt, inwiefern ein Land Ausfuhren und geleistete Übertragungen durch Einfuhren und empfangene...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Ordnungskonformität
auf den Neo- bzw. Ordoliberalismus zurückgehende Maxime, nach der auftauchende Probleme mit Instrumenten und Maßnahmen zu bekämpfen seien, die mit der ordnungspolitischen Rahmensetzung vereinbar sind. Damit soll für Unternehmen und andere Wirtschaftssubjekte (Personen) Vorhersehbarkeit und Stetigkeit der Wirtschaftspolitik gewährleistet werden. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Feinsteuerungsoperationen des ESZB
1. Charakterisierung: neben Hauptrefinanzierungsgeschäften des ESZB und längerfristigen Refinanzierungsgeschäften des ESZB als Basisrefinanzierung innerhalb der Geldpolitik des ESZB weiteres Offenmarktinstrument (Offenmarktgeschäfte des ESZB). Aufgabe der Feinsteuerungsoperationen des ESZB...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Zahlungsbilanzausgleich
Die Zahlungsbilanz ist von ihrer Konzeption her aufgrund der doppelten Buchung stets ausgeglichen, d.h. die Summe der Salden der Teilbilanzen muss null betragen. Da die Zahlungsbilanz wie die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung aufgrund von Statistiken aus verschiedenen Quellen erstellt wird, sorgt...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Geldwert
Kaufkraft des Geldes, die durch den reziproken Wert des Preisniveaus (Preisdurchschnitt bestimmter Sachgüter und Dienstleistungen) gemessen wird (inländischer Geldwert, Binnenwert des Geldes). Der Geldwert ist gesunken, wenn für einen bestimmten Geldbetrag nach Ablauf einer bestimmten Zeit...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Gold- und Devisenbilanz
1. Begriff: Teilbilanz der Zahlungsbilanz, welche die Veränderung der Auslandsposition der Zentralbank eines Landes in einer bestimmten Periode angibt. 2. Berechnung: In der Zahlungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland wird der Saldo der Gold- und Devisenbilanz als Veränderung der...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
HVPI
Abk. für Harmonisierter Verbraucherpreisindex; in der Europäischen Union (EU) seit 1997 verwendeter, in allen Mitgliedstaaten auf dieselbe Weise abgegrenzter Index zur Erfassung der Lebenshaltungskosten der privaten Haushalte. Die Berechnung erfolgt monatlich nach vereinbarten Richtlinien durch...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Einkommen
Betrag, den ein Wirtschaftssubjekt (Person) ausgeben könnte, ohne am Ende der Periode schlechter gestellt zu sein als am Anfang (Hicks). Einkommen ist ein wirtschaftlicher und steuerrechtlicher Begriff. Die Einkommen der privaten Haushalte bilden den größten Teil der im...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Unternehmens- und Vermögenseinkommen
Einkommen der privaten Haushalte, der Unternehmen und des Staates aus Kapitalerträgen, Mieten, Pachten und Gewinnen. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Soziale Marktwirtschaft
von A. Müller-Armack und L. Erhard entwickelte wirtschaftspolitische Konzeption, die ab 1948 in der Bundesrepublik Deutschland Leitbildcharakter erlangte. Sie greift die Forderung des Ordoliberalismus nach staatlicher Gewährleistung einer funktionsfähigen Wettbewerbsordnung auf, ergänzt jedoch...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Parafisci
(teilweise) autonome Körperschaften, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen und aufgrund eigener Finanzquellen eine gewisse Unabhängigkeit von den öffentlichen Haushalten aufweisen. Wegen ihres finanziellen Gewichts bzw. ihrer Aufgabenstellung werden sie bei der Betrachtung von Staatstätigkeit...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
ständige Fazilitäten des ESZB
1. Begriff: Teilbereich der Geldpolitik des ESZB, mit sowohl liquiditäts- als auch zinspolitischem Charakter. 2. Arten: Spitzenrefinanzierungsfazilität zur Deckung eines kurzfristigen Liquiditätsbedarfs (Spitzenrefinanzierungsfazilität des ESZB); Einlagefazilität zur Anlage von...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Weltbank
übliche Bezeichnung der International Bank for Reconstruction and Development, abgek. IBRD; 1. Begriff: 1945 aufgrund eines (im Rahmen der internationalen Währungs- und Finanzkonferenz von Bretton Woods [Bretton-Woods-Abkommen] ausgearbeiteten) Übereinkommens errichtete internationale...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Handelsbilanz
1. Volkswirtschaft: Teilbilanz der Zahlungsbilanz (und der Leistungsbilanz) zur Erfassung der Waren-Ausfuhr und -Einfuhr. Ein Handelsbilanzüberschuss (sog. aktive Handelsbilanz) liegt vor, wenn die Ausfuhren die Einfuhren übersteigen; im umgekehrten Fall weist die Handelsbilanz ein Defizit...
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Bankwirtschaft
(
Rechnungswesen, allgemein
) ,
Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Wettbewerbspolitik
Teil der Wirtschaftspolitik, der die Bedingungen für einen wirksamen, funktionsfähigen Wettbewerb schaffen und Wettbewerbsbeschränkungen verhindern will. Wettbewerbspolitik spiegelt sich in der Entwicklung des Wettbewerbsrechts wider. Wesentlich für ihren Erfolg ist die Fähigkeit, allen...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Kapitalbildung
1. Begriff: Investition von Geld mit Verwertungsabsicht oder Erweiterung der volkswirtschaftlichen Produktionsanlagen (Realkapital, Kapital) durch Neuinvestitionen. 2. Formen: a) Kapitalbildung aus bereits verteiltem Einkommen (Lohn, Gehalt, Zins- oder Unternehmereinkommen); Ersparnisse werden...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Kapitalimport
Kapitalaufnahme im Ausland zur Finanzierung von Importen oder Investitionen im Inland; Verkauf einer auf inländische Währung lautenden Forderung an einen ausländischen Wirtschaftsteilnehmer in Form von Finanz- und Handelskrediten (kurzfristiger Kapitalverkehr) oder Vornahme von...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Einlagefazilität des ESZB
1. Charakterisierung: geldpolitisches Instrument des ESZB (Geldpolitik des ESZB) in Form von unbesicherten Einlagen der Geschäftspartner bei den nationalen Zentralbanken (NZB), das bei Einführung für den deutschen Geldmarkt ein Novum darstellte. Die Geschäftspartner können die...
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Volkswirtschaft
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Wirtschaftspolitik
)
Protektionismus
Anwendung staatlicher tarifärer (Zoll) oder nicht-tarifärer Handelshemmnisse, um inländische Wirtschaftssektoren vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Beispiele für protektionistisches Verhalten: spezifische Unterstützung der zu schützenden Bereiche (Subventionen), besondere...
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Volkswirtschaft
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internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
monopolistische Konkurrenz
Bezeichnung für eine Marktform, die dem Polypol auf dem unvollkommenen Markt entspricht. Ebenso wie bei der vollständigen Konkurrenz existieren viele kleine Anbieter, die jedoch nicht identische, sondern ähnliche, artverwandte Güter (Substitute) anbieten. Die Unternehmen können dafür...
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Volkswirtschaft
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Mikroökonomie
)
Wechselkurssystem
Prinzipien und/oder organisatorische Regelungen zur Bestimmung der Wechselkurse. Bekannteste Wechselkurssysteme sind das Bretton-Woods-Abkommen sowie (bis 1998) das Europäische Währungssystem (EWS). Die zwei Grundformen, mit denen auch unterschiedliche Zahlungsbilanzausgleichsmechanismen...
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Volkswirtschaft
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internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Nationaleinkommen
Summe der von inländischen Wirtschaftseinheiten (Inländerkonzept) per saldo empfangenen Primäreinkommen. Seit Anpassung der deutschen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung an das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 95) wird das Nationaleinkommen als...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Verbraucherpreisindex
wichtigster der vom Statistischen Bundesamt ermittelten Preisindizes. Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Der Index wird als gewichtetes Mittel durch monatliche...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Weltwirtschaftskrise
1929 bis 1931 erfolgender wirtschaftlicher Niedergang in Zentren der Weltwirtschaft. Ursachen lagen u.a. in einem parallel verlaufenden Abschwung der Konjunktur in Deutschland und den USA, in der Überforderung der deutschen Wirtschaft durch Kriegs-Reparationen und in der Zerstörung der...
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Volkswirtschaft
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internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Arbeitslosigkeit
1. Begriff: Arbeitslosigkeit liegt vor, wenn auf dem Arbeitsmarkt das Angebot von Arbeitsleistungen zu den am Markt herrschenden Bedingungen die Nachfrage nach Arbeitskräften übersteigt, für einen Teil der arbeitsfähigen und -willigen Arbeitnehmer also keine (dauerhafte)...
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Volkswirtschaft
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Makroökonomie
)
Investitionsfunktion
Abhängigkeit des gesamtwirtschaftlichen Investitionsvolumens (Investitionen) von bestimmten Wirtschaftsdaten (Bestimmungsfaktoren). Nach der Keynes'schen Theorie konkurriert die Investitionsentscheidung als Geldanlagemöglichkeit in Produktionsmitteln aus Sicht des Anlegers mit der Anlage von Geld...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Kapitalverkehrsbeschränkungen
1. Begriff: i.w.S. alle staatlichen bzw. hoheitlichen Maßnahmen, die grenzüberschreitende Kapitalbewegungen einschränken oder verzerren, also einschließlich der Kapitalverkehrskontrollen; i.e.S. nur restriktive Maßnahmen der Kapitalverkehrspolitik. 2. Bedeutung: a) Im Rahmen des...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Währungsreserve
1. Allgemein: a) Begriff: von der Zentralbank eines Landes gehaltene Zahlungsmittel, die in anderen Staaten akzeptiert werden und die das jeweilige Land entweder nicht selbst schaffen kann oder die es unter Einsatz von Produktionsfaktoren bereitstellen muss (Gold, andere monetäre...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Dienstleistungsbilanz
Teilbilanz der Leistungsbilanz (und damit der Zahlungsbilanz) zur Erfassung der Einnahmen und Ausgaben grenzüberschreitender Dienst- und Faktorleistungen, wie Reiseverkehr, Transport- und Versicherungsdienstleistungen, Provisionen, Kapitalerträge, Arbeitsentgelte. Die Zusammenfassung des Saldos...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Finanzierungsrechnung
1. Begriff: Nebenrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung; statistische Erfassung von Gläubiger- und Schuldner-Positionen der finanziellen Sektoren und der nichtfinanziellen Sektoren der Volkswirtschaft einschließlich der Veränderungen der Positionen. 2. Zweck:...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Netto-Auslandsposition
Summe der Forderungen der Inländer an Ausländer (= Auslandsforderungen, Auslandsaktiva) abzüglich der Verbindlichkeiten von Inländern gegenüber Ausländern (= Auslandsverbindlichkeiten, Auslandspassiva). Auslandsforderungen und -verbindlichkeiten werden im Auslandsvermögensstatus...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Beschäftigungspolitik
Maßnahmen der Wirtschaftspolitik, die auf Auslastung des Produktionspotenzials zielen, wobei in erster Linie eine Verringerung der gesamtwirtschaftlichen Arbeitslosigkeit angestrebt wird. Da mit Vollbeschäftigung (als Fehlen "natürlicher" Arbeitslosigkeit) der Ausgleich von Angebot und Nachfrage...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Zahlungsbilanzausgleichsmechanismus
1. Allgemein: auf marktmäßigen Reaktionen der Geldmärkte und Gütermärkte beruhende Selbstregulierung der Zahlungsbilanz in Richtung auf ein (Zahlungsbilanz-)Gleichgewicht (Zahlungsbilanzausgleich). 2. Bei flexiblen Wechselkursen reagiert der Wechselkurs wie ein Preismechanismus auf ein...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
außenwirtschaftliches Gleichgewicht
im Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft von 1967 (Stabilitätsgesetz) normiertes gesamtwirtschaftliches Ziel. Bei festen Wechselkursen spricht man von außenwirtschaftlichem Gleichgewicht, wenn Leistungsbilanz und Kapitalbilanz ausgeglichen sind. I.w.S. liegt...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Außenhandel
grenzüberschreitender Warenverkehr eines Staates (Einfuhr und Ausfuhr). Bestimmungsfaktoren sind u.a. Ausstattung mit Produktionsfaktoren, insbesondere natürliche Produktionsbedingungen (Vorhandensein von Rohstoffen, klimatische Gegebenheiten), Entwicklungsstand, Preise, Wechselkurs,...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Behavioural Finance
Richtung der Finanzierungstheorie, die das beobachtete menschliche Verhalten und dessen Auswirkungen auf Investitions-Entscheidungen erforscht, indem sie fragt, welche psychologischen Faktoren das Verhalten von Anlegern bestimmen, und insoweit die traditionelle Fundamentalanalyse ergänzt. ...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Inlandskonzept
Konzeption zur Abgrenzung der Güterproduktion einer Volkswirtschaft gegenüber dem Ausland, nach der das Gesamteinkommen angegeben wird, das innerhalb der Grenzen einer Volkswirtschaft entsteht, unabhängig davon, ob Einkommen inländischen oder ausländischen Personen oder Unternehmen zugeflossen...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Gemeinsamer Markt
wirtschaftliche Integration von mehreren selbstständigen Staaten, die in ihrem Außenhandel untereinander Zölle und andere Handelsbeschränkungen (Außenhandelspolitik) beseitigen und gegenüber Drittländern einen gemeinsamen Außenzoll aufweisen (Zollunion). Auch Arbeit und Kapital können sich...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Zinspolitik von Zentralbanken
1. Begriff: geldpolitische Maßnahmen (Geldpolitik), bei denen die Zentralbank im Gegensatz zur Liquiditätspolitik (Liquiditätspolitik von Zentralbanken) unmittelbar Einfluss auf die Zinsen am Geldmarkt nimmt. 2. Unterscheidung: Die Deutsche Bundesbank unterschied zwischen Zinspolitik und...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Magisches Viereck
bildhafte Bezeichnung für die im Stabilitätsgesetz (§ 1) formulierte Zielsetzung der Wirtschaftspolitik, gleichzeitig Preisniveaustabilität (Geldwertstabilität), hohen Beschäftigungsstand (Auslastung des Produktionspotenzials) und außenwirtschaftliches Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum zu erreichen. ...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Hauptrefinanzierungsgeschäfte des ESZB
1. Charakterisierung: zentrales geldpolitisches Instrument des ESZB im Rahmen der Offenmarktgeschäfte des ESZB. Über die Hauptrefinanzierungsgeschäfte des ESZB wird dem Finanzsektor der größte Teil des Zentralbankgeldes zur Verfügung gestellt. Daraus ergibt sich auch deren große...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Allokation
zweckgerichtete Verteilung von Mitteln auf alternative Verwendungen. Als Vorgang bezieht sich Allokation auf den Einsatz der Ressourcen (Zuordnung), als Zustand beschreibt sie das Ergebnis dieser Tätigkeit (Anordnung). Eine optimale Allokation stiftet den höchstmöglichen Nutzen. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Geldumlaufgeschwindigkeit
Umlaufgeschwindigkeit des Geldes; Maß für die Häufigkeit, mit der eine Geldeinheit im Durchschnitt in einer Periode zur Finanzierung von Gütertransaktionen verwendet wird. Werden nicht die gesamten Gütertransaktionen betrachtet (insbesondere auch Transaktionen in gebrauchten Gütern), sondern...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Monetarismus
als Gegenposition zur Keynes'schen Theorie entwickelte wirtschaftstheoretische Konzeption, die stärker die Fähigkeit des Marktmechanismus betont, optimale Resultate hervorzubringen. Dabei wird auf Gedankengut des Liberalismus sowie auf die Idee der Selbststabilisierung des Marktes...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
wichtigster Teil der (alten) Europäischen Gemeinschaften. Durch den Vertrag von Maastricht über die Europäische Union (1993) wurde die EWG in Europäische Gemeinschaft (EG) umbenannt. Die Organe der EWG stimmten mit denen der damaligen wie der 2009 rechtlich als juristische Person...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Investitionsmultiplikator
Baustein der Keynes'schen Theorie, bei dem auf den verstärkenden Effekt der Veränderung einer autonomen Nachfragekomponente abgestellt wird; danach erhöht z.B. zusätzliche Investitionsgüternachfrage die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nicht nur um den Betrag der ursprünglichen...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Einkommenspolitik
1. Begriff: Maßnahmen der Wirtschaftspolitik, die auf die Beeinflussung der Entgelte (Einkommen) für die am Produktionsprozess beteiligten Faktoren Arbeit, Boden und Kapital (Produktionsfaktoren) abzielen. 2. Bedeutung: Einkommen haben hinsichtlich ihrer Entstehung (Kosten der Unternehmen) und...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Globalisierung
fortschreitende Entwicklung internationaler Wirtschafts- und Finanzbeziehungen zu einer Weltwirtschaft, d.h. zwischen oft "multi"- oder "transnationalen" Unternehmen in allen Erdteilen und in einer Vielzahl von Wirtschaftssektoren, getrieben auch von Prozessen der Digitalisierung. ...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen
in der Zahlungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland ausgewiesener Saldo der nicht erfassten Posten und Ermittlungsfehler im Leistungs- und Kapitalverkehr mit dem Ausland als Differenz zwischen dem Saldo der Gold- und Devisenbilanz (einschließlich der Ausgleichsposten zur Auslandsposition der...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Konsum
Verbrauch von Gütern (Waren) und Dienstleistungen. Gesamtwirtschaftlicher Konsum: privater Konsum; staatlicher Konsum (Staatsverbrauch). ...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Kapitalexport
Transfer von Kapital vom Inland an das Ausland in Form von Finanz- und Handelskrediten (kurzfristiger Kapitalverkehr) sowie Direktinvestitionen und Portfolioinvestitionen (langfristiger Kapitalverkehr) ohne Devisentransaktionen der Zentralbanken (Kapitalbilanz). ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Bilanz der laufenden Übertragungen
Teilbilanz der Zahlungsbilanz (und der Leistungsbilanz) zur Erfassung unentgeltlicher Leistungen zwischen In- und Ausland, bei denen eine gewisse Regelmäßigkeit angenommen werden kann (z.B. Zahlungen an und von internationalen Organisationen, wie etwa der Europäischen Union (EU), Überweisungen...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Moral Hazard
wörtlich: moralisches Wagnis; v.a. im Zusammenhang mit internationalen Finanzkrisen benutzter Terminus, der zum Ausdruck bringen soll, dass private Wirtschaftsakteure, insbes. Gläubiger, Kredite vergeben, ohne angemessen auf Kreditrisiken zu achten, weil sie hoffen, dass im Falle des...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Liberalisierung
im weitesten Sinne Beseitigung aller Zölle und anderen (nichttarifären) Hemmnisse im Außenhandel und damit möglichst umfassende Verwirklichung des Freihandels. Bekanntestes Beispiel für eine weitreichende Liberalisierung ist der Europäische Binnenmarkt mit prinzipiell freiem Personen-, Dienstleistungs-, Waren- und Kapitalverkehr zwischen den Mitgliedstaaten. ...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Konjunkturzyklus
Das Grundmuster eines Konjunkturverlaufs (Konjunktur) lässt sich anhand eines Vierphasen-Schemas verdeutlichen, das die in der Realität zu beobachtenden, äußerst vielgestaltigen wirtschaftlichen Vorgänge auf ein überschaubares Abbild reduziert. Die Phasen lassen sich idealtypisch...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Deficit Spending
planmäßiges Verhalten öffentlicher Haushalte, um zusätzliche Ausgaben zur Verminderung der Arbeitslosigkeit oder zur Ankurbelung der Konjunktur zu tätigen und diese durch Staatsverschuldung zu finanzieren. ...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Staatssektor
Zusammenfassung aller öffentlichen Haushalte. Eindeutig zum Staatssektor (public sector) zählen nur die Gebietskörperschaften (Körperschaft des öffentlichen Rechts); bezüglich der Einbeziehung öffentlicher Unternehmen und der Parafisci bestehen unterschiedliche Auffassungen. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Produktionspotenzial
zu einem bestimmten Zeitpunkt realisierbares Leistungsvermögen einer Volkswirtschaft. Die Deutsche Bundesbank berechnet das Produktionspotenzial als gesamtwirtschaftliche Produktionsleistung, die mit den verfügbaren Produktionsfaktoren Arbeit und Realkapital sowie dem Energieeinsatz unter...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Konsumquote
Quotient aus Konsum und Einkommen. Wegen der unterschiedlichen Abgrenzungen des Einkommensbegriffs in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung lassen sich unterschiedliche Konsumquoten ermitteln; die umfassendste ergibt sich aus dem Verhältnis von privaten Konsumausgaben und Bruttoinlandsprodukt...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Goldkernwährung
Goldwährung, bei der umlaufende Banknoten eine bestimmte Mindestdeckung durch Gold (oder durch Gold und Devisen, sog. Golddevisenstandard) haben und gesetzliche Zahlungsmittel nur Banknoten sind (reine Goldkernwährung). Beispiel: Reichsmark ab 1924. ...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Konsumfunktion
Erklärung des Zusammenhangs zwischen gesamtwirtschaftlichem privatem Konsum und dessen Bestimmungsgrößen. In der Keynes'schen Theorie wird das verfügbare Einkommen als maßgeblicher Einflussfaktor angesehen. Je höher das verfügbare Einkommen (Yv), desto höher die Konsumgüternachfrage (C): C...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Wertschöpfung
1. In gesamtwirtschaftlicher Sicht das innerhalb der Grenzen des Inlands bei der Produktionstätigkeit entstandene Faktoreinkommen, das den Personen zufließt, die die Nutzung der Produktionsfaktoren zur Verfügung gestellt haben. Die Ermittlung erfolgt nach dem Inlandskonzept. Zu...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Monopson
Marktform, bei der ein einziger Nachfrager vielen Anbietern gegenübersteht. Analog zum Monopol bemüht sich der monopsonistische Nachfrager, seinen Tauschvorteil (Konsumentenrente) zu maximieren. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Dekonzentration
1. Allgemein: Auflösung bzw. Entflechtung von Unternehmen, die wirtschaftlich unter einheitlicher Leitung stehen, in kleinere selbstständige Einheiten. Dadurch wird regelmäßig ein Abbau von Marktmacht erreicht und die Funktionsfähigkeit des Wettbewerbs gestärkt. Nach 1945 wurden in...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Geldpolitik
Teilbereich der Wirtschaftspolitik, der durch Beeinflussung der monetären Rahmenbedingungen einer Volkswirtschaft oder eines Währungsraums zur Erreichung der wirtschaftspolitischen Ziele beitragen soll. Im Vordergrund stehen dabei die Geldversorgung der Wirtschaft (ausreichende Bereitstellung von...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Finanzpolitik
1. Begriff: Teilbereich der allgemeinen Wirtschaftspolitik, der versucht, zur Erreichung von deren Zielen über budgetrelevante Instrumente beizutragen. 2. Aufgaben: Einer auf Musgrave zurückgehenden Gliederung zufolge lassen sich drei Bereiche finanzwirtschaftlicher Aufgaben des Staates...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Wechselkurs
Preis einer Währung ausgedrückt in einer anderen Währung, d.h. Wertverhältnis zweier Währungen zueinander. Zu unterscheiden ist zwischen Preisnotierung, bei der der Preis der ausländischen Währung in inländischer Währung ausgedrückt wird (z.B. Euro/USD), und Mengennotierung als Kehrwert...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Wirtschaftswachstum
Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts aufgrund vermehrten Einsatzes von Produktionsfaktoren und/oder aufgrund von Steigerungen der Produktivität der Produktionsfaktoren (Arbeitsproduktivität, Kapitalproduktivität). Als Indikatoren des Wachstums einer Volkswirtschaft werden nicht nur die...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Geldpolitik des ESZB
1. Begriff: Gesamtheit aller Maßnahmen des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) zur Erreichung der von ihm verfolgten (makroökonomischen) Ziele. Vorrangiges Ziel ist Preisstabilität. Darüber hinaus hat das ESZB die Aufgabe, die allgemeine Wirtschaftspolitik der Europäischen Union...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
öffentliche Schulden
Staatsschulden; 1. Begriff: von staatlichen Stellen („öffentliche Hand”) am Geld- und Kapitalmarkt, d.h. außer bei (im Grundgesetz nicht vorgesehenen) „Zwangsanleihen” nicht aufgrund hoheitlichen Zwangs aufgenommene, mit Tilgungs- und Verzinsungspflichten verbundene Kredite. 2....
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Schwellenland
engl. newly industrialized country, NIC; Staat, der noch zur Gruppe der Entwicklungsländer gezählt wird, aber nicht mehr deren typische Kennzeichen aufweist. Seine wirtschaftliche Eigendynamik führt dazu, diese Strukturmerkmale zu überwinden (graduation process) und zum Industriestaat zu werden...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Bandbreite
Marge (Spanne), innerhalb derer ein Wechselkurs einer Währung am Devisenmarkt von einer Parität (z.B. Gold-, Dollarparität) oder einem Leitkurs (einer Zentralbank) nach oben (oberer Interventionspunkt) oder nach unten (unterer Interventionspunkt) abweichen darf, ohne dass die jeweilige...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Offenmarktpolitik des ESZB
1. Begriff: Teilbereich der Geldpolitik des ESZB, mit sowohl liquiditätspolitischem als auch zinspolitischem Charakter. Maßnahmen der Offenmarktpolitik spielen für die Geldpolitik des ESZB eine zentrale Rolle und dienen der Steuerung der Liquidität am Geldmarkt. Im Rahmen...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Oligopol
Marktform, bei der wenige, meist relativ große Anbieter (Oligopolisten) vielen Nachfragern gegenüberstehen. Zwischen Oligopolisten besteht eine marktformentypische Interdependenz, denn der Erfolg eines Oligopolisten hängt nicht allein von seinem eigenen Angebotsverhalten am Markt ab, sondern...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Präferenzzoll
Zoll, der bei der Einfuhr einer Ware aus einem oder mehreren fremden Staaten bzw. Zollgebieten erhoben wird und dessen Höhe unterhalb des gegenüber anderen Ländern geltenden Zolls liegt, sodass eine nach Herkunftsstaaten differenzierte Belastung für gleiche Güter entsteht ("Vorzugszoll"). Bei...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Staatsverbrauch
Summe aller Dienstleistungen, die der Staat unentgeltlich zur Verfügung stellt. Da diese Leistungen nicht verkauft werden, wird ihr Wert in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung anhand der Aufwendungen für deren Erstellung erfasst. Zum Staatsverbrauch gehören z.B. Leistungen der Erziehungs- und Gesundheitsbehörden, der Sicherheitskräfte und des Verwaltungsapparates insgesamt. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Stabilitätspakt
Auch Stabilitäts- und Wachstumspakt (kurz: Euro-Stabilitätspakt); Vereinbarungen, die im Rahmen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion für finanzpolitische Stabilität sorgen sollen, insbesondere in Bezug auf den Euro und die Staaten der Eurozone. Wesentliche Rechtsgrundlage des...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Entwicklungshilfe
1. Begriff: engl. development aid; Gesamtheit der Maßnahmen von Industrieländern und Internationalen Organisationen (z.B. Weltbankgruppe, Internationale Entwicklungsbanken mit regionalem Tätigkeitsbereich) zur Förderung von Entwicklungsländern auf wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem und...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Entwicklungsland
Engl. developing country, less developed country. Staat mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen, hohem Anteil der Landwirtschaft, kleinem Industrie- und Dienstleistungssektor, geringer Arbeitsproduktivität und Kapitalausstattung sowie relativ niedrigem Bildungsniveau (z.T. hohe Analphabetenquote), oft...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Geldvermögen
Begriff der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für Differenz zwischen Forderungen und Schulden (Verbindlichkeiten) einer Wirtschaftseinheit. Das Geldvermögen einer geschlossenen Volkswirtschaft ist stets gleich null, da sich gesamtwirtschaftliche Forderungen und Verbindlichkeiten aufheben;...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Auslandsaktiva
Forderungen von inländischen Wirtschaftssubjekten (Personen) gegenüber der übrigen Welt (Ausland). Die Brutto-Auslandsaktiva abzüglich der Auslandsverbindlichkeiten (Auslandspassiva) ergeben die Netto-Auslandsaktiva (Vermögensrechnung). In den Bankstatistischen Gesamtrechnungen in der...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Ministerrat
Kurzbezeichnung für Rat der Europäischen Union (EU); nicht zu verwechseln mit dem Europäischen Rat der Staats- und Regierungschefs dieser supranationalen Organisation. Der Ministerrat ist ein wichtiges Entscheidungsgremium der EU und besteht aus den zuständigen Fachministern als...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Kapitalproduktivität
Verhältnis von Ertrag zu eingesetzter Menge des Produktionsfaktors Kapital (Produktivität). Das Statistische Bundesamt berechnet die durchschnittliche Kapitalproduktivität als Quotient des realen Bruttoinlandsprodukts zu Marktpreisen und des Bruttoanlagevermögens im Jahresdurchschnitt zu konstanten Preisen. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Subvention
Finanzhilfen öffentlicher Haushalte an Unternehmen, hauptsächlich in Gestalt von Transferzahlungen, geldwerten Leistungen, Einnahmeverzichten (durch steuerliche Vergünstigungen), Abnahmegarantien oder Bürgschaften, die an den Einsatz von Produktionsfaktoren, die laufende Produktionstätigkeit,...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Konjunkturbeobachtung
Bereitstellung von Informationen über die jeweilige Wirtschaftslage durch statistische Erfassung von Größen, von denen angenommen wird, dass in ihren Veränderungen die jeweilige Konjunktur-Lage zum Ausdruck kommt (Konjunkturindikator). Um rechtzeitig unerwünschte konjunkturelle Entwicklungen...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Europäischer Wirtschaftsraum (EWR)
gemeinsamer Markt der (noch) 28 Staaten der Europäischen Union (EU) und von drei Staaten der Europäischen Freihandelszone (ohne die Schweiz). Der Vertrag über den EWR trat 1994 in Kraft und soll „binnenmarktähnliche” Beziehungen zwischen den Beteiligten herbeiführen, enthält allerdings...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Europäische Wirtschafts- und Währungsunion
zusammenfassende Bezeichnung für geschichtliche Entwicklung und Gegenwart des Europäischen Binnenmarktes und des Euro in der Europäischen Union (EU). Der einheitliche Europäische Binnenmarkt existiert seit 1993, die einheitliche europäische Währung seit 1999. Von Beginn an war die politische...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Wettbewerb
zentrales Verfahren zur Allokation in der Marktwirtschaft. Die durch Wettbewerb erreichbaren gesamtwirtschaftlichen Ziele fasst man häufig in Anlehnung an E. Kantzenbach in fünf Wettbewerbsfunktionen zusammen: a) Auf Märkten für Produktionsfaktoren soll Wettbewerb die funktionale...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Quasigeld
Geldsubstitute (Geld), near money; geldnahe Aktiva wie Termineinlagen (mit Laufzeiten unter vier Jahren) und Spareinlagen (mit dreimonatiger Kündigungsfrist). ...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Konjunkturpolitik
1. Begriff: Maßnahmen der Wirtschaftspolitik zur Verhinderung übermäßiger Schwankungen im Wirtschaftsablauf (Ablauf- oder Prozesspolitik). Konjunktur-Politik ist auf Verstetigung des Wirtschaftsablaufs und auf Stabilisierung gerichtet (Stabilisierungspolitik). 2. Ziele der...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Europäische Kommission
kurz EU-Kommission; unabhängiges, "supranationales" Organ der Europäischen Union (EU), mit Regierungs- und Verwaltungsfunktionen zur Erfüllung der Aufgabe, Beschlüsse des Europäischen Rates und des Ministerrates umzusetzen und die EU weiterzuentwickeln. Die Kommission ist ferner allein befugt,...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Liquiditätspolitik von Zentralbanken
1. Begriff: geldpolitische Maßnahmen, bei denen die Zentralbank im Gegensatz zur Zinspolitik (Zinspolitik von Zentralbanken) unmittelbar Einfluss auf die Liquidität des Finanzsektors (Bankenliquidität) nimmt. 2. Unterscheidung: Die Deutsche Bundesbank unterschied zwischen Liquiditäts- und...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)
verbreitet auch als Montanunion bezeichnete, 1952 gegründete, 2002 aufgelöste (weil sachlich in die EG/Europäische Union [EU] integrierte) internationale ("supranationale") Organisation mit dem Hauptziel der Errichtung eines Gemeinsamen Marktes für einzelne Bereiche, nämlich Kohle- und Stahlerzeugnisse. Weitere Informationen unter www.europa.eu.int. ...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Lohnpolitik
Maßnahmen, die die Entgelte für die wirtschaftlich bewerteten Leistungen des Produktionsfaktors Arbeit (Löhne, Gehälter) in der gesamten Volkswirtschaft, in einzelnen Regionen oder Wirtschaftszweigen, für alle Arbeitskräfte oder für Untergruppen beeinflussen sollen. Lohnpolitik ist eng...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Kaufkraftparität
Wechselkurs als Verhältnis zweier Währungen, bei dem die Kaufkraft (Geldwert) in beiden Staaten gleich ist. Die Kaufkraftparität des Inlands gegenüber dem Ausland gibt an, wie viel inländische Geldeinheiten im Inland die gleiche Kaufkraft besitzen wie eine ausländische Geldeinheit im Ausland....
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Globalsteuerung
auf der Keynes'schen Theorie beruhende Konzeption der Wirtschaftspolitik, nach der der Staat zur Stabilisierung des Wirtschaftsablaufs globale, prozesspolitische Eingriffe vornimmt. Maßnahmen der Globalsteuerung zielen nicht auf Beeinflussung einzelner Wirtschaftseinheiten oder auf Änderungen der...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Außenwirtschaftspolitik
handelspolitische Instrumente und Maßnahmen eines Staates (oder der Europäischen Union (EU)), die sich aus unterschiedlichen Zielvorstellungen ableiten (z.B. außenwirtschaftliches Gleichgewicht). Dazu gehört vor allem die politische Ausgestaltung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Konjunkturausgleichsrücklage
gemäß §§ 5 ff. StWG (Stabilitätsgesetz) von Bund und Ländern zur Dämpfung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (aus Steuereinnahmen) zu bildende Rücklage, die in Zeiten wirtschaftlicher Abschwächung wieder aufgelöst werden soll. Die Konjunkturausgleichsrücklage wurde kaum...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Außenhandelsquote
Anteil des Außenhandels-Umsatzes (Einfuhr und Ausfuhr) am Inlandsprodukt. ...
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Volkswirtschaft
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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Vermögensrechnung
1. Begriff: Darstellung von Höhe, Zusammensetzung und Finanzierung des Vermögens (Bruttovermögen) eines Wirtschaftssubjekts, eines Sektors der Volkswirtschaft oder der Gesamtwirtschaft als Nebenrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung in Form einer Gegenüberstellung von...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
administrierte Preise
Preise für Waren und Dienstleistungen, die entweder direkt von staatlichen Stellen festgelegt werden (v.a. Benutzungsgebühren) oder die einer behördlichen Genehmigung bedürfen (z.B. Tarife im Beförderungswesen). ...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Multiplikator
Konzept zur Erklärung der Zunahme des Inlandsprodukts, die durch eine zusätzliche (autonome) Ausgabenerhöhung, z.B. durch zusätzliche Staatsausgaben insgesamt bewirkt wird. Die zusätzlichen Ausgaben implizieren eine Erhöhung der Gesamtnachfrage. Wenn Unternehmen die zusätzliche Nachfrage...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Kapitalstock
Realkapital, volkswirtschaftlicher Produktionsapparat; Gesamtheit der dauerhaften Produktionsmittel und der Lagerbestände (nichtdauerhafte Produktionsmittel). Zum volkswirtschaftlichen Produktionsapparat zählen alle produzierten Sachgüter, die sich im Bereich der Unternehmen, der öffentlichen...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
verfügbares Einkommen
Faktoreinkommen (Erwerbs- und Vermögenseinkommen), erhöht um empfangene und gemindert um geleistete Transferzahlungen; wird für Konsum oder Ersparnis verwendet. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte (Erwerbs- und Vermögenseinkommen nach Abzug der direkten Steuern) ist ein...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Currency Board
international übliche Bezeichnung für Wechselkurssystem, bei dem die inländische Währung in fester Parität zu einer ausländischen steht und sich die inländische Zentralbank verpflichtet, nur soviel inländische Währung auszugeben, wie Reserven der Leitwährung existieren; eine strenge Form...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Kapitalintensität
Einsatzverhältnis der Produktionsfaktoren Kapital (als Wertgröße) und Arbeit (Arbeitsstunden, Erwerbstätige) im Produktionsprozess. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Währungsordnung
Geldordnung (Geld-Verfassung) eines Währungsgebietes, die auf einer bestimmten Geldeinheit aufgebaut ist, z.B. Euro-Währung. Neben nationalen Währungsordnungen und als Rahmen für diese existiert eine Internationale Währungsordnung, vor allem in Gestalt des Internationalen Währungsfonds (IWF). ...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
erwerbswirtschaftliches Prinzip
im Unterschied zur Bedarfsdeckung Orientierung der individuellen wirtschaftlichen Aktivität an der Erzielung von (Geld-)Einkommen. Bei Betrieben bzw. Unternehmen entspricht dem das Streben nach Gewinn-Maximierung. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Inländer(gleich)behandlung
national treatment; Gleichstellung ausländischer Unternehmen mit inländischen Anbietern insbesondere bei Waren und Dienstleistungen. Die Inländer(gleich)behandlung ist im Europäischen Binnenmarkt realisiert und wird durch Vorgaben der Welthandelsorganisation (WTO), vor allem des GATT...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Spitzenrefinanzierungsfazilität des ESZB
1. Charakterisierung: geldpolitisches Instrument des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) (Geldpolitik des ESZB), das die Geschäftspartner in Anspruch nehmen, um sich von den nationalen Zentralbanken Übernachtliquidität zu einem vorgegebenen Zinssatz gegen zentralbankfähige...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Kaufkraft
Fähigkeit, mit Geld Sachgüter (Waren) und Dienstleistungen erwerben zu können, entspricht dem Geldwert. ...
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Volkswirtschaft
(
Makroökonomie
)
Fiskalist
Anhänger der Keynes'schen Theorie. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Arbeitnehmerentgelt
Einkommen der nichtselbstständig beschäftigten natürlichen Personen (insbes. Löhne, Gehälter der Arbeitnehmer, Beamtenbezüge); auch Arbeitsentgelt. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Europäischer Rat
i.d.R. zweimal jährlich stattfindendes Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs aller Staaten der Europäischen Union (EU). Der Europäische Rat als oberstes Organ der EU beschließt über allgemeine politische Zielvorstellungen der EU (Art. 15 EUV). Ihm gehören neben den Staats- und...
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Volkswirtschaft
(
Europa
)
Deflation
anhaltendes Sinken des Preisniveaus und damit anhaltender Anstieg der Kaufkraft des Geldes (Geldwertstabilität). Sofern die gesamtwirtschaftliche Nachfrage geringer ist als das gesamtwirtschaftliche Angebot, spricht man auch von einer deflatorischen Lücke (Gegensatz: inflatorische Lücke). Indem...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Deregulierung
1. Allgemein: aus dem angloamerikanischen Raum (deregulation) stammende Bezeichnung für Aufhebung staatlicher Restriktionen (Regulierung) unternehmerischer Betätigung im Hinblick auf verschiedene Märkte, in den USA z.B. durch Wegfall der Regulation Q oder Einrichtung von International Banking...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Integration
1. Begriff: In Wirtschafts-, Rechts- und Politikwissenschaften gebräuchliche Bezeichnung sowohl für Maßnahmen, die dem Abbau von Hindernissen für den Außenwirtschaftsverkehr zwischen verschiedenen Staaten oder Gebieten dienen, sowie für das (angestrebte) Ergebnis, ein einziges...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Interventionismus
wirtschaftspolitische Konzeption, die Konjunkturschwächen durch fallweise (diskretionäre) und vorwiegend prozesspolitische Eingriffe des Staates in den Wirtschaftsablauf (Interventionen) lösen will. Geldpolitik und Finanzpolitik können diskretionär angelegt sein. Die Konzeption des...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Ausfuhrbeschränkungen
staatliche oder andere hoheitliche Maßnahmen (etwa der Europäischen Union [EU]), die die Ausfuhr von Waren einschränken und sich auf alle Waren, eine Warengruppe, eine einzelne Ware und/oder auf ein Land bzw. mehrere Länder beziehen können. Ziele der Ausfuhrbeschränkungen können...
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Volkswirtschaft
(
Wirtschaftspolitik
)
Außenwert
1. Begriff: Wert bzw. Kaufkraft der inländischen Währung im Ausland, der nicht nur in seiner absoluten Höhe anhand der entsprechenden Devisenkurse, sondern auch in seiner Veränderung gegenüber einer bestimmten anderen oder einer Gruppe anderer Währungen in Form einer Messzahl errechnet...
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Bankwirtschaft
(
Devisengeschäft
) ,
Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Duopol
auch Dyopol; Sonderform des Oligopols (Marktformen) mit nur zwei Anbietern und vielen (sehr kleinen) Nachfragern. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen
General Agreement on Tariffs and Trade (GATT); 1948 in Kraft getretenes multilaterales Handelsabkommen, seit 1995 einer der drei zentralen multilateralen Verträge der Welthandelsorganisation (WTO). Die Unterzeichnerstaaten des GATT führen noch immer die Bezeichnung „Vertragsparteien”. Dem...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Kapitalkoeffizient
Kehrwert der Kapitalproduktivität. Der Kapitalkoeffizient entspricht dem Verhältnis des im Produktionsprozess eingesetzten Produktionsfaktors Kapital (als wertmäßige Bestandsgröße) zum damit erstellten Produktionsergebnis (als bewertete Stromgröße). ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Acquis Communautaire
Kennzeichnung der Gesamtheit aller für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) verbindlichen EU-Rechtsakte. Der "gemeinschaftliche Bestand" muss von jedem Staat beim Beitritt zur EU in komplettem Umfang in die eigene Rechtsordnung übernommen werden, so etwa bei ost- und mitteleuropäischen Beitrittsländern seit 2004; er ist Teil der Kopenhagener Kriterien. ...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Monetary Conditions Index (MCI)
Maßnahmen der Geldpolitik wirken auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Preise nicht nur über Zinssätze, sondern auch über Wechselkurse. Darüber hinaus beeinflussen exogene Wechselkursänderungen das geldpolitische Umfeld. Für eine Zentralbank in einer offenen Volkswirtschaft mit...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Polypol
Marktform, bei der viele (kleine) Anbieter vielen (ebenfalls kleinen) Nachfragern am Markt gegenüberstehen (vollständige Konkurrenz). ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Monopol
Marktform, bei der den Nachfragern ein Alleinanbieter (Monopolist) gegenübersteht. Aufgrund des Fehlens von unmittelbaren Konkurrenten (und damit von Wettbewerb) entsteht Marktmacht (monopoly power), die den Monopolisten in die Lage versetzt, unabhängig von Mitanbietern Preispolitik zu betreiben und einen Monopolgewinn zu erzielen. ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
)
Außenbeitrag
Saldo der Ex- und Importe von Waren und Dienstleistungen bzw. der Handels- und Dienstleistungsbilanz in der Zahlungsbilanz; Teil der Verwendung des Inlandsprodukts. ...
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Volkswirtschaft
(
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
)
Wirtschafts- und Währungsunion
höchste Stufe der wirtschaftlichen Integration zwischen mehreren Staaten, die jedoch ihre politische Selbstständigkeit (Souveränität) behalten. Die Wirtschafts- und Währungsunion ist mit einem einheitlichen Binnenmarkt (Gemeinsamer Markt) verbunden. Wichtigste Kennzeichen: freier...
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Volkswirtschaft
(
internationale Wirtschaftsbeziehungen (einschl. internationale Organisationen)
)
Disinflation
anhaltende, nicht nur kurzfristige Abnahme der jährlichen Inflationsrate (Inflation). ...
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Volkswirtschaft
(
Mikroökonomie
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